Wirtschaft

Füracker: 18,1 Glasfaser-Milionen für 5 Regierungsbezirke

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

„Unser bayerisches Ziel ist Gigabit bis in jedes Haus! Diesem Ziel kommen wir wieder einen großen Schritt näher! Eine moderne digitale Infrastruktur ist Grundpfeiler für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land und entscheidet über die Zukunftsfähigkeit der Kommunen. Der Freistaat Bayern engagiert sich seit Jahren auf freiwilliger Basis massiv, um eine bestmögliche Versorgung seiner Bürgerinnen und Bürger insbesondere in den ländlichen Regionen zu ermöglichen. Dass Freistaat und Kommunen für dieses gemeinsame Ziel tatkräftig an einem Strang ziehen, zeigt das starke Engagement im Rahmen der bayerischen Gigabitförderung. Insgesamt über 18,1 Millionen Euro Förderung für ihre digitale Zukunft erhalten heute 14 Kommunen und 4 Rathäuser aus fünf Regierungsbezirken. Damit sollen über 6.600 Adressen mit Glasfaser ausgebaut werden“, freut sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich des Bescheidversands an die Gemeinden.

Bayernweit konnten seit 2018 bereits 3.799 Einrichtungen, davon 2.900 öffentliche Schulen, mit über 106 Millionen Euro gefördert werden. Mit dem bayerischen Förderprogramm „Glasfaser/WLAN-Richtlinie“ können alle öffentlichen Schulen im Freistaat direkt an leistungsstarke Glasfaser angebunden werden. 91 Prozent der öffentlichen Schulen sind bereits gigabitfähig versorgt. Mit der Bayerischen Gigabitrichtlinie hat der Freistaat den Weg geebnet und kann als erste Region in der Europäischen Union den Glasfaserausbau auch dort fördern, wo bereits ein Netzbetreiber mindestens 30 Mbit/s anbietet (sog. „graue Flecken“). Bislang sind über 1.260 Gemeinden in das Förderverfahren eingestiegen, Bayerns ambitioniertes Ziel lautet: Gigabit bayernweit bis 2025. Im Zuge der bayerischen Breitbandförderung hat der Freistaat seit 2014 über 2,1 Milliarden Euro investiert. Damit werden über 77.000 Kilometer Glasfaser in Bayern verlegt. Die Kommunen entscheiden im Rahmen ihrer kommunalen Planungshoheit über die Inanspruchnahme eines Förderverfahrens und über den Umfang der Fördergebiete.

Folgende Kommunen erhalten Förderbescheide für die Glasfasererschließung nach der Bayerischen Gigabitrichtlinie (BayGibitR):

Landkreis Förderempfänger Adressen Fördersumme €
Pfaffenhofen a.d.Ilm Gemeinde Rohrbach 674 1.341.223,00
Dillingen a.d. Donau Gemeinde Blindheim 533 1.744.370,00
Dillingen a.d. Donau Gemeinde Holzheim 1.339 3.502.478,00
Dillingen a.d. Donau Markt Aislingen 409 1.480.532,00
Dillingen a.d. Donau Gemeinde Glött 221 1.156.248,00
Dillingen a.d. Donau Gemeinde Finningen 613 1.657.051,00
Donau-Ries Gemeinde Amerdingen 430 1.092.732,00
Donau-Ries Gemeinde Forheim 303 699.033,00
Aichach-Friedberg Markt Inchenhofen 373 682.196,00
Augsburg Gemeinde Ehingen 342 1.155.600,00
Amberg-Sulzbach Gemeinde Etzelwang 428 742.000,00
Schwandorf Stadt Pfreimd 350 691.089,00
Schwandorf Gemeinde Trausnitz 271 625.705,00
Coburg Stadt Seßlach 390 1.455.098,00

Folgende Kommunen erhalten für ihr Rathaus Förderbescheide nach der bayerischen Richtlinie zur Förderung von Glasfaseranschlüssen und WLAN-Infrastruktur für öffentliche Schulen, Plankrankenhäuser und Rathäuser (GWLANR):

Landkreis Schule/Rathaus Fördersumme €
Rosenheim

 

Rathaus Gemeinde Babensham 13.111,54
Rosenheim Rathaus Gemeinde Pfaffing 13.383,60
Bad Kissingen Rathaus Markt Euerdorf 28.104,00
Bad Kissingen Rathaus Markt Sulzthal 31.848,00


Bericht: Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat – Foto: Eleana Hegerich = Minister Albert Füracker  – Archiv-Foto: Hötzelsperger  – Förderbescheid-Übergabe 2018 auf Frauenchiemsee

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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