Kultur

Frühjahrskonzert beim MGV Breitbrunn

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Der Männergesangverein hatte zum Frühjahrssingen eingeladen und interessierte Zuhörer füllten die Chiemseehalle bis fast auf den letzten Platz.

Nach einem schmissigen Intro der Broatbrunner Blaskapelle und dem Sängergruaß von den Akteuren des Gesangvereins begrüßt Vorsitzender Sepp Obermeier das gutgelaunte Publikum und gab einen Abriss über die abgelaufenen Singsaison. Dirigent und musikalischer Leiter Hans Hainz führte mit amüsanten Anekdoten durch das breitgefächerte Repertoire des Abends.

Los ging es mit dem Volkslied „Singen ist unsre Freud“ aus dem Tiroler Alpbachtal und dem „Die Gedanken sind frei“, dessen neuere Version auf die 1842 durch August Heinrich Hoffmann von Fallersleben – Verfasser der 3. Strophe unserer Nationalhymne – geschaffene Version zurückgeht. Bevor die kleine Sängertruppe „MGV-Xtra“ um Wast Reiter das Acapella-Stück „Chiemseedog“ interpretierten, trugen die Sänger noch das klassische „La Montanara“ (dt. Die Bergbewohnerin) vor, das 1927 eigens für den Trientiner Bergsteigerchor geschrieben wurde. Während der Pause ließen die Broatbrunner Bläser ihre Instrumente erklingen. Der zweite Liederblock begann mit „Schön war die Zeit“, gesungen von Freddy Quinn und „Du hast Glück bei den Frauen Bel Ami“ vom 1897 in Pommern geborenen Theo Mackeben, gefolgt von „Seemann lass das Träumen“, erstmals gesungen 1959 von „Lolita“ und „Marina“ vom Italiener Rocco Grananta (1959).

Nach weiteren Stücken der Blasmusik gab es nochmal eine Acapella-Version der „MGV-Xtra“ von „The Rose“, einer Pop-Ballade von der Amerikanerin Bette Middler, geschrieben für eine filmische Biographie über Sängerin Janis Joplin.  Gekürt wurde der finale Block mit einem Liederreigen aus der Feder von Udo Jürgens. Den Anfang machte „Griechischer Wein“ (1974) gefolgt von „Aber bitte mit Sahne“ (1976) und „Mit 66 Jahren“ (1977). Musikalisch umrahmt wurden die Stückl von Hans Hainz (Klavier), Ulrich Bielefeld (Cello) und Jörg Tomczak (Gitarre). Nach einem frenetischen Schlussapplaus packten die Männer noch „Lasset uns das Leben genießen“ (1890) von Karl Komzák und den „Bozener Bergsteigermarsch“ (1949), auch Südtiroler Heimatlied von Sepp Tanzer oben drauf. Begleitet von der Blasmusik sang auch das Publikum eifrig mit.

Am Schluss bedankte sich Sepp Obermeier neben den Chorsängern, der Blasmusik und natürlich Dirigent Hainz auch beim Schützen-Team für die lukullischen Genüsse und erinnerte die Sänger an den kommenden Vereinsausflug Ende Mai ins Altmühltal. Die Broatbrunner Blasmusik ließ den Abend dann noch rhythmisch ausklingen.

Bericht und Foto: Tschali Wastl, Breitbrunn   –   Das Foto zeigt den Gesangverein beim traditionellen Frühjahrssingen auf der Bühne der vollbesetzten ChiemseeHalle, begleitet und unterstützt von der “Broatbrunner Blaskapelle”.

 

 

 

 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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