Leitartikel

Froher Gauheimatabend beim Inngau und in Hochstätt

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Hoch her ging es in den letzten Jahren, Monaten, Wochen und Tagen immer mehr bei den Vorbereitungen für das 102. Gautrachtenfest des Inngau-Trachtenverbandes beim Trachtenverein „Almarausch“ in Hochstätt. Hoch her ging es zum Auftakt beim gelungenen Bieranstich und hoch her ging es auch beim Gau-Heimatabend am zweiten Festzeltveranstaltungstag. Das Motto lautete nicht nur innerhalb eines eigens einstudierten Tanzes, sondern generell: „Lasset uns das Leben genießen“.

Für Schirmherrn und Ersten Bürgermeister Stefan Adam, der nach dem blasmusikalischen Auftakt durch die Festmusikkapelle Hochstätt unter der Leitung von Dirigent Marinus Häusler die Willkommensgrüße der Gemeinde Schechen übermittelte, war es ein besonderer Moment. Durch die Vergabe des Inngau-Trachtenfestes 2023 nach Pfaffenhofen zum Trachtenverein „Immergrün“ kommt es zwei Jahre hintereinander zum Gaufest in der Gemeinde Schechen, dazu sagte er: „Zwei Gaufeste und zwei Festvereine zwei Jahre hintereinander in unserer Gemeinde, diese enge Zusammenarbeit wird uns nachhaltig und positiv prägen“. Als Geschenk übergab er an Vorstand Alfons Altendorfer sowie an die drei Festleiter Katharina Schildhauer, Christoph Gruber und Vitus Altendorfer je ein Krügerl und für die Vereinsjugend machte er eine Geld-Spende. Lang war die Liste der Ehrengäste, die Vorstand Alfons Altendorfer begrüßte, allen voran Rosenheims Landrat Otto Lederer und Marisa Steegmüller als Chefin von Flötzingerbräu Rosenheim. Die weitere Ansage übernahm Markus Maier aus den Reihen der Hochstätter Musi, ein großes Lob vom Gauverband gegenüber dem Festverein für dessen Aktivitäten in schwierigen Zeiten übermittelte 2. Gauvorstand Markus Kronberger.

Wie sehr sich alle Auftretenden auf den Gauheimatabend vorbereitet und gefreut haben zeigten die Darbietungen. Sie begannen mit dem Auftanz der beiden Hochstätter Kinder- und der Jugendgruppen, hierzu wurde von den drei Jugendleitern Evi Nowack, Maria Lerch und Georg Schildhauer eigens ein Gedicht einstudiert. Die Aktiven des Vereins erfanden für das Fest einen Schleudertanz für zehn Trachtenpaare. Die Uraufführung, bei der zur „Flieger-Figur“ im voll besetzten Festzelt „Lasset uns das Leben genießen“ gesungen wurde, bekam frenetischen Beifall. Anerkennende Beachtung fand auch der Gemeinschaftsplattler über das ganze Festzelt verteilt, hierbei beteiligten sich die Trachtenvereine Hochstätt und Pfaffenhofen, die Gaujugendgruppe und die Gaugruppe sowie die Trachtenvereine Ostermünchen und Nussdorf am Inn (deren Gaufeste mussten in den Vorjahren abgesagt werden).

Bühnenprogramm vom Zwoasteyerer bis zum Maxglaner

Das Brauchtums- und Bühnenprogramm bereicherten desweiteren die Hochstätter Goaßlschnalzer, die Feldkirchener Sänger sowie die Alt-Aktiven vom Gastgeberverein mit dem Kronentanz, der Nachbarsverein Pfaffenhofen mit dem „Zwoasteyerer“ sowie der Patenverein Raubling mit dem „Maxglaner“. Die Raublinger Paten überreichten einen Leiterwagen voll mit Brotzeiten, um – so Vorstand Andreas Obermair – nach den vielen Anstrengungen zu Kräften zu kommen.  Kräftig zugegangen ist es nach dem Auftrittsprogramm auch in der Bar, dort spielte noch die Stoabuckl-Musi aus Glonn auf.

Foto/s: Vroni Altendorfer und Katharina Schildhauer –  Eindrücke vom Gauheimatabend des Bayerischen Inngau-Trachtenverbandes beim Trachtenverein „Almarausch“ Hochstätt – insbesondere Bilder vom Kronentanz der Alt-Aktiven.

Die nächsten Veranstaltungen sind am Sonntag, 11. Juli das Gautrachtenfest mit Gottesdienst um 10 Uhr und dann um 14 Uhr der Festzug.

Weitere Veranstaltungen und Informationen: www.gaufest2022.de

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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