Brauchtum

Frasdorfer Trachtentauschmarkt

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die „Priener Tafel“ und das neu entstehende Benedetto-Menni-Nest in Aschau erhielten jeweils 400 Euro aus dem Erlös des Frasdorfer Gwandmarktes vom vergangenen Jahr für ihre Organisationen. Die Priener Tafel betreut mit 40 ehrenamtlichen Mitarbeitern rund 300 bedürftige Familien zwischen Aschau und Bad Endorf, darunter etwa 60 Kinder. Das neue Benedetto-Menni-Nest in der Aschauer Hochriesstraße soll ein Haus werden, in dem Menschen mit Behinderung  möglichst selbstständig und integriert in der Ortsgemeinschaft ein wertvolles Leben führen können. Die geplanten Wohngruppen bestehen aus jeweils sechs behindertengerechten Appartements mit rund 30 Quadratmetern privater Wohnfläche. Alle Wohnungen haben ein eigenes Bad und werden hochwertig ausgestattet. Zusätzlich stehen für alle Bewohner großzügige Gemeinschaftsflächen für die Freizeitgestaltung, Sport, Therapien, eine Sonnenterrasse und ein Garten zur Verfügung.

Die Festsaison steht schon vor der Tür, die Trachtler, Schützen und Veteranen der Umgebung feiern groß mit ihren Festzelten. Alles was Trachtler und Schützen für die kommende Saison an Joppen, Hosen und Hüten, an Gewand, Schürzen und Miedern brauchen nach dem Verkaufsmotto „Gebrauchtes rund um die Tracht“ gab es auf dem Frasdorfer Gwandmarkt in der Lamstoahalle zu kaufen. Zwei Dutzend Frauen aus Frasdorf und Umgebung organisieren jedes Jahr einen Tauschmarkt für gebrauchte Trachtenkleidung. Seit den Anfängen im Frasdorfer Pfarrsaal sind mehrere Jahre ins Land gegangen und heute reicht die Lamstoahalle gerade noch aus, um das fast unüberschaubare Angebot an guter gebrauchter Trachtenbekleidung präsentieren zu können.

Für die Kenner und Liebhaber des Trachtengwands haben die Frasdorferinnen immer ein paar besondere Schmankerl bereit: so lagen in diesem Jahr mehrere Lederhosen mit ausgesuchten Hosenträgern für Männer und Buben auf den Verkaufstischen, dazu Trachtenschmuck, ein paar Münzen und Anhänger für den Charivari, ausgesucht schöne Messer und Stiletts, selbst gestrickte Trachtenstrümpfe und Loiferl und, und und …. Ein schier unerschöpfliches Angebot an Blusen, Schürzen und Dirndlkleidern mit allen Accessoires soll den Frauen und Mädchen helfen, stets passend gewandet über die Sommersaison zu kommen. Kaffee und Kuchen gab’s auch und nach den Strapazen des Einkaufs blieb auch noch genug Zeit für einen kleinen Ratsch.

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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