Das Jahr 2024 war ereignisreich, so dass der Förderverein Trachtenkulturzentrum (Bayerischer Trachtenverband) mit bestem Gewissen in die Zukunft schauen kann. Im Augustiner-Stadl des TKZ im niederbayerichen Holzhausen trafen sich die Mitglieder zur Versammlung unter der Leitung von Vorstand Klaus Reitner.
Claudia Geilersdorfer stv. Landrätin des Landkreises Landshut überbrachte die Grüße von Landrat Peter Dreier. Das Juwel „Trachtenkulturzentrum“ soll einer breiteren Öffentlichkeit zugängig gemacht werden. Es ist unsere Verantwortung, diesen kulturellen Leuchttum des Landkreises Landshut, wo Tradition und Innovation vereint werden, der jüngeren Generation zu erhalten.
Brauchtum ist Heimat – und Heimat ist das allerwichtigste, so Sepp Reff, Bürgermeister von Geisenhausen. Das hat man in Berlin bei der Grünen Woche gesehen, wo die Trachtler von allen Nationen besucht wurden. Wir haben alles nur geschafft, weil alle Gemeinden drumherum und der Landkreis Landshut sehr viel mitgeholfen haben, vertritt Günter Frey die Meinung der Trachtler. Hier in Holzhausen fühlen wir uns sehr wohl. Es stehen noch weitere Projekte an, so dass es für uns sehr wichtig ist, den Förderverein mit Mitgliedschaften zu stützen. Sepp Zellmeier dankte den Trachtlern für ihr Engagement. An die Jugend muss die Begeisterung weitergegeben werden. Wichtig ist auch die Bezuschussung durch das Land, damit Unterricht in Dialekt und Volksmusik auch weiterhin an die nächsten Generationen vermittelt werden und Kultur erhalten bleibt.
„Ehrenamt ist nicht bezahlbar“, so sagte Sebastian Friesinger (MdL, Bürgerallianz Bayern) in seinen Worten an die Trachtler. Mehr Anerkennung im Ehrenamt sollte es für kleine Vereine geben, z. B. für ein digitales Programm etc. Ferner sollten die ehrenamtlich Tätigen für ihre notwendigen Fortbildungen mit „Freizeit“ belohnt werden.
Klaus Reitner informierte, dass eine Arbeitsgruppe den Förderverein zum Thema Marketing unterstützt. Es ist das oberste Ziel, eine ständige Ideensammlung aufzubauen, um eine gute und erfolgreiche Darstellung des Verbandes und des Fördervereins zu erreichen. Ziel ist es, die bayerische Lebensart bei Messen, Ausstellungen, Märkten, oder anderen öffentlichen Veranstaltungen den Besuchern erfolgreicher näherzubringen. Tracht und Tradition geben dem Trachtenverband ein Bild. Dabei soll unser Förderverein immer präsent sein. Adelheid Bonnetsmüller leitet diese Arbeitsgruppe im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit unter „Marketing und Layout“ im Bayerischen Trachtenverband mit großem Einsatz und Begeisterung.
Christian Kammerbauer gab Einblick in mögliche Wege und Planungen des Sponsorings in Vertretung von Herbert Galler. In der Zusammenarbeit von Werbepartnern wird untersucht, was möglich ist und künftig in Angriff genommen werden kann.
„Jeder Euro, der vom Förderverein zur finanziellen Unterstützung des Bayerischen Trachtenverbandes zu Gute kommt, ist eine anspruchsvolle Entlastung der Verbandskasse“ wie wahr diese Aussage, die vom 2024 verstorbenen Georg Westner stammt.
Sorgen bereiten Klaus Reitner die Mitgliederzahlen, die wieder eine Orientierung nach oben brauchen. Reitner denkt an einen Wechsel in der Führung bei der Neuwahl 2026 und eine Neuorientierung des Fördervereins.
Lobende Worte gab es für die gute Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Trachtenverband und der Bayerischen Trachtenjugend. Der Bayerische Trachtenverband benötigt auch in Zukunft viel Geld, um seine bereits erreichten Ziele zu halten und weitere Herausforderungen anzunehmen, damit die Voraussetzungen, einer hervorragenden Verbands- und Jugendarbeit auch weiterhin gegeben sind. Darum braucht es auch einen starken Förderverein um den Bayerischen Trachtenverband auch in Zukunft vor allem im Bereich Museum, Archiv und Depot finanziell zu entlasten.
Der Kassenbericht von Wolfgang Gensberger bestätigte, dass auch weiterhin eine stabile Planung möglich ist.
Die Jahresbeiträge sind wie folgt:
10 Euro für Einzelpersonen
25 Euro für Vereine
50 Euro für Verbände, Körperschaften und Firmen
Spendenkonto Förderverein
IBAN: DE24 7435 0000 0020 1830 62
Archivar Wolfgang Gensberger bedankte sich bei allen, die sich bisher im Archiv und mit Sonderausstellungen eingebracht haben. Eine Archivgruppe ist mit vielen Arbeiten beauftragt, um die Altbestände zu erhalten und Neue hinzuzufügen. Wolfgang Gensberger arbeitet Max Kronberger und Tobias Lehner ein, um in absehbarer Zeit eine Amts-Übergabe einzuleiten.
Mit einem Dank an die freiwilligen Helfer des Trachtenvereins „d`Vilstaler“ Gebensbach für die Verpflegung der Versammlungsteilnehmer schloss Klaus Reitner die Versammlung.
Bericht und Bilder: Förderverein | Trachtenkulturmuseum – Holzhausen, Anna Felbermeir