Kultur

Fledermaus-Interview bei Immling-Festival

Sommerlich leichte Versuchungen nehmen in Immling ihren Lauf bei der Premiere von Johann Strauss‘ „Die Fledermaus“ am 6. Juli 2019 um 18 Uhr im Festspielhaus: Wer sein Glück in einem Seitensprung sucht, sollte idealerweise nicht an die eigene Gattin geraten. Und wenn doch? Wiener Charme, Walzerseligkeit und bitterböse Ironie gehen in Strauss` Meisterwerk Hand in Hand.

Gibt es besondere Regieüberraschungen bei der Immlinger Neuinszenierung dieser „Königin der Goldenen Operettenära“?

Thomas Peters: Ich sehe meine Aufgabe darin, einen lustigen, lebendigen und für das Publikum und die Mitwirkenden unterhaltsamen Abend auf die Bühne in Immling zu stellen. Dafür habe ich tolle Leute an meine Seite gestellt bekommen. Wir haben uns ein … sagen wir …“ungewöhnliches“ Setting für den 2.Akt beim Prinzen Orlofsky ausgedacht, die Sängerinnen und Sänger sind durch die Bank hervorragend und wir haben einen ganz wunderbar komischen Frosch im 3. Akt. Tolle Grundvoraussetzungen also.

Was ist denn die besondere musikalische Herausforderung bei der Arbeit an einer Operette?

Evan Alexis Christ: Die Leichtigkeit! Denn nicht nur die Unbeschwertheit des Inhalts soll beim Publikum ankommen, sondern auch die der Musik. Und die Musik leicht und witzig zu transportieren, ist eigentlich das Schwerste. Die musikalischen Elemente der Operette sollen fast improvisiert wirken, obwohl alles durchaus wohl überlegt ist. Das betrifft natürlich sowohl die Sänger als auch die Orchestermusiker.

Wie läuft da das Zusammenspiel zwischen Regisseur und Musikalischem Leiter?

Thomas Peters: Eine derart enge Zusammenarbeit zwischen Regie und musikalischer Leitung, wie ich sie hier in Immling erlebe, habe ich vorher so noch nicht erfahren. Weder als Darsteller, noch als Regisseur. Evan ist immer auf der Suche nach der Seele der Musik, höchst professionell und fundiert. Wir arbeiten Hand in Hand.

Evan Alexis Christ: Thomas ist so eine kommunikative und musikalische Person. Er legt Wert auf das Miteinander und das macht einfach Spaß. Er kitzelt alle möglichen Feinheiten aus dem Stück und aus unseren Darstellern heraus.

Liegt das auch daran, Herr Peters, dass Sie ja nicht nur Erfahrung als Regisseur, sondern auch als Schauspieler haben und sogar selbst schon in der „Fledermaus“ gespielt und gesungen haben?

Thomas Peters: Ich durfte selbst schon zwei Mal den Frosch spielen. Das erste Mal am Staatstheater am Gärtnerplatz. Und dann auch noch am Nationaltheater in Mannheim. Eine meiner absoluten Lieblingsrollen!

Alle Aufführungstermine beim Immling Festival auf einen Blick:

  • Sa. 6.7.2019 | 18.00 Uhr (Premiere)
  • Fr. 12.7.2019 | 19.00 Uhr
  • So. 14.7.2019 | 15.00 Uhr (Inklusionsvorstellung)
  • So. 21.7.2019 | 18.00 Uhr
  • Fr. 26.7.2019 | 19.00 Uhr
  • Sa. 3.8.2019 | 18.00 Uhr
  • Do. 8.8.2019 | 19.00 Uh

Spielplan und Tickets unter www.immling.de oder Tel. 08055 – 9034 0

Text und Foto: Immling Festival

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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