Sport

Fireballs Bad Aibling: Gemeinsam stärker

Nach einer langen Durststrecke durch Corona-Zeiten blicken Bad Aiblings Basketballer nun hoffnungsvoll in die Zukunft. Gründe dazu haben sie viele: Die neue Saison startet bald, ein neuer Vorstand ist gewählt und die konsequente Jugendarbeit trägt erste Früchte

Vorfreude ist die schönste Freude. Und so stehen die Teams und Fans der Aiblinger Fireballs schon erwartungsvoll in den Startlöchern. Am 9. Oktober beginnt für die Herren 2 die neue Saison, eine Woche später sind dann auch die anderen Basketball-Mannschaften wieder im Spielbetrieb. Was Steffi Kessler, die frisch gewählte Vorstandsfrau, und Juergen Schreiner, ihren Stellvertreter besonders freut – Stand jetzt können alle Spiele wieder vor Zuschauern stattfinden. „Wir haben ein Hygienekonzept für unsere Halle entwickelt, mit dem wir schon in der vergangenen Saison zwei Spiele vor Fans durchgeführt haben und das von allen Seiten gelobt wurde“, sagt Steffi Kessler. Rund 100 Zuschauer können dann wieder live und direkt dabei sein, wenn die Mannschaften der Fireballs auf Punktejagd gehen. Sollte das Publikum doch nicht eingelassen werden dürfen, werden die Spiele per Live-Streaming übertragen.

Vor allem dem Damen-Team unter der neuen Trainerin Navina Pertz trauen die Verantwortlichen in dieser Spielzeit viel zu. „Der Aufstieg von der Regionalliga in die 2. Bundesliga ist möglich“, erzählt Juergen Schreiner. Was ihn so zuversichtlich macht, ist der Mix aus jungen Spielerinnen und Basketballerinnen, die schon Bundesligaluft schnuppern konnten. „Wir haben Christina Schnorr ebenso wieder an Bord wie auch Lisi Sokman und Vanessa Gibbels.“ Diese Sportlerinnen sollen den Nachwuchs mitziehen und das Team in die oberen Tabellenregionen befördern.

Zusammenhalt durch überlappendes Training

Die gleiche Philosophie wie im Damenteam herrscht auch im Jugendbereich vor: In allen Nachwuchsmannschaften trainieren die Basketballerinnen und Basketballer einerseits in ihrer Altersklasse, andererseits erhalten begabte Spieler die Chance, auch in der nächsthöheren Stufe mitzutrainieren. „Dieses teamübergreifende Training macht die Spieler nicht nur besser, es stärkt auch den Zusammenhalt“, sagt Schreiner, der selbst die U16-Mädels trainiert. So konnten im vergangenen Jahr schon drei Jugendspielerinnen in die erste Damenmannschaft integriert werden, in dieser Saison sollen drei weitere dazu kommen.

Ein weiterer Baustein, der dem ambitionierten weiblichen Nachwuchs alle Möglichkeiten bietet, ist das Zusatztraining bei der „SG Inn-Mangfall Baskets“, ein Verbund der Basketballvereine aus Wasserburg, Bad Aibling, Rosenheim und Rott, in dem die besten Basketballerinnen auf die Qualifikation zur Jugend-Bundesliga im kommenden Jahr vorbereitet werden.

In die Zukunft mit dem Slogan „One Team“

Damit aber alle jungen Basketballer ihre sportliche Heimat bei den Fireballs finden, haben die Verantwortlichen für jede Altersgruppe zwei Trainer installiert. So können auch die Spieler optimal betreut werden, die gerade erst mit dem Sport angefangen haben und behutsam aufgebaut werden. Die Entscheidung, mit dem Konzept konsequent auf die Jugend zu setzen, ist nicht nur sportlicher Natur. „Bei den Seniorenteams müssten wir irgendwann Spieler von außen verpflichten, was mit höheren Kosten verbunden ist“, sagt Steffi Kessler. Und das will und kann sich der Verein nicht leisten. Gerade die finanzielle Schieflage hat dem Damenteam in der Vergangenheit sportlich das Genick gebrochen.

Diese Zeiten sind vorbei, die Fireballs stehen dank kluger Vereinspolitik und treuen Sponsoren mittlerweile wieder finanziell auf festen Beinen. Das hat auch wieder den Glauben an den sportlichen Erfolg und den bewährten Zusammenhalt von Aktiven, Eltern, Verantwortlichen und Fans gestärkt. Und so verwundert es nicht, wenn Schreiner den neuen Slogan „One Team“ zum Motto für die kommende Zeit ausgibt. Denn bei den Fireballs ziehen wieder alle an einem Strang.

Text: af

Beitrag entstand in Kooperation mit dem Wendelstein Anzeiger – www.wendelstein-anzeiger.de

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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