Leitartikel

Filmer Bichlmeier erinnert an die Privilegien der Samer

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Privilegien der Samer – Es gibt wenig Personen, die über einen fast vergessenen Beruf erzählen können: den der Samer.  Es ist Michael Sattlberger, der dem Autor Klaus Bichlmeier hoch Interessantes darüber erzählt hat. Schließlich  soll Historisches in einem Filmbeitrag dokumentiert werden und damit  wertvolles Wissen für künftige Generationen erhalten bleiben.

Michael Sattlberger erzählt: „Der Name Samer kommt von Sam.  1 Sam war früher eine Gewichtseinheit von 75 kg.  2 Sam, das heißt 150 kg konnte einem Pferd aufgeladen werden.  Und genau so viel wogen 2  Salzscheiben. Salz war das Gold des Mittelalters.  Aber wie kommt die wertvolle Fracht von Reichenhall an den Verbraucher? Per Karren transportieren?  Nein, es gab nur wilde Pfade, da konnten  keine Wagen fahren.  Also rauf auf den Pferderücken. Und der Beruf des Samers war erfunden“. Das Privileg, diese Transporte  durchführen zu dürfen, erhielten die Pferdeführer vom  Rossersberg (späteres Samerberg) ganz offiziell bereits 1652 von Kurfürst Ferdinand Maria. Der Beruf der Samer verschwand,  als die Straßen besser ausgebaut wurden und  die Transporte mit Pferdewagen  dadurch kostengünstiger waren. Der Filmer Klaus Bichlmeier wird solche regionale Geschichten in seinem Vortrag „Zeitreise Bayern“ mit  einfügen.

Foto Danninger: vo li: Klaus Bichlmeier – Michael Sattlberger

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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