Leitartikel

Festheimatabend bei Frasdorfer Trachtlern

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

                                      Hinweis: Die nächste Veranstaltung ist am Donnerstag, 25. Mai der Kabarett-Abend mit en BR-Brettl-Spitzen –

                                                             Karten gibt es im Vorverkauf und an der Abendkasse ab 19 Uhr (Beginn 20 Uhr)

 

„Unsere Aufgabe ist eigentlich ganz einfach: wir müssen die Besonderheiten unserer Heimat erkennen, erhalten und an die kommenden Generationen weitergeben – und das ist das Schwierige daran“, begrüßte der Vorsitzende des Trachtenvereins „Lamstoana“ Sebastian Graf beim Festheimatabend im gut besuchten Frasdorfer Festzelt die Trachtler und Gäste. Doch Heimat, Brauchtum und Tracht seien keine leeren Worte, sondern in ganz Frasdorf mit Leben gefüllt. „Heimat betrifft alle, Heimat ist es wert, sich mit dem ganzen Herzen dafür einzusetzen, im Wort Heimat steckt alles drin, was für uns und die kommenden Generationen wichtig ist“. Schirmherr Bürgermeister Daniel Mair bedankte sich beim Festverein für die Bereicherung des Dorflebens und das ständige präsent sein im Dorf. Besondere Anerkennung fand er für den Bau und Betrieb der Lamstoahalle, die in den Jahrzehnten ihres Bestehens für Frasdorf ein unverzichtbarer Mittelpunkt geworden sei.

Beim Festheimatabend zur Feier des 111-jährigen Gründungsfestes des GTEV „Lamstoana“ Frasdorf zeigten die Frasdorfer Trachtler und ihre zahlreichen Gäste, dass Frohsinn und Schwung bei allen auch nach 111 Jahren hier noch immer genauso zu Hause sind, wie bei den Gründervätern. Die Besucher im vollbesetzten Festzelt, darunter mit dem Gauvorstand Thomas Hiendl auch viele Mitglieder der Vorstandschaft des Chiemgau-Alpenverbandes, waren begeistert von den Leistungen auf der Bühne.Für den rechten Ton und die gute Musik beim Heimatabend sorgte die Musikkapelle Wildenwart unter der Stabführung von Sebastian Graf, durch das Programm führte Schorsch Staber. Die Jodler des GTEV „Breitachtaler“ aus Tiefenbach im Allgäu, mit denen die „Lamstoana“ seit vielen Jahren eine Partnerschaft pflegen brachten Naturjodler „direkt von der Alpe herab ins Festzelt“.

Bereits beim Auftanz der Kindergruppe mit 17 Paaren war zu erkennen, dass sich der Verein auf dieses Fest seit vielen Monaten ganz besonders vorbereitet hatte. Es folgten gut zweieinhalb Stunden Programm, der Jubelverein zeigte, wie die Frasdorfer feiern können, die Bühne wurde niemals leer. Die Aktiven vom Festverein Frasdorf begannen den Abend mit dem Lamstoatanz, extra verfasst für diesen Abend. Viel Beifall bekamen die Kinder- und Jugendgruppe für den Auftanz und den anschließenden Gesang. Die Jugendgruppe und die Aktiven wirbelten über die Bühne. Jeder konnte es sehen, hier kümmert man sich um den Nachwuchs, hier finden alle Kinder, die in Frasdorf wohnen ihren Platz. Beim staden Teil zeigten die eigenen Musikgruppen mit Harfe und Hackbrett, mit Bariton und Ziach all das Gelernte. Der Patenverein aus Höhenmoos brachte den Kronentanz und dann übergaben die drei Vorsitzenden der Frasdorfer Patenvereine Peter Stoib aus Höhenmoos, Claus Reiter aus Hohenaschau und Paul Kink aus Niederaschau dem Frasdorfer Vorstand Sebastian Graf ein paar Tragl Hohenaschauer Bier und einen Zuschuss zur Jugendkasse. Viel Applaus bekam die Aschauer Schnalzergruppe; als „Gastgeschenk“ des Patenvereins aus Niederaschau zeigte sie den Besuchern im Festzelt, wie man mit der Fuhrmannsgoassl richtig umgeht. Mit dem neu einstudierten kombinierten Stern-Kronen-Tanz des Festvereins endete ein Abend, der den Frasdorfern noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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