Mit großem organisatorischem Aufwand hatte die Aktionsgemeinschaft (AG) „Übersee ist bunt“, unterstützt von der Gemeinde und mehreren Vereinen erstmals ein „Fest der Kulturen“ im Hof der Grundschule ausgerichtet. Am Nachmittag bis zum frühen Abend strömten viele Überseer Bürger mit ihren Familien und zahlreiche „Neubürger“, viele davon aus anderen Ländern zu dem Fest.
Ziel war es, dass sich die Menschen aus unterschiedlichen Kulturen besser kennenlernen, miteinander essen und feiern. Dafür brachten viele verschiedene, selbst gemachte Speisen aus ihren Herkunftsländern mit, so dass ein großes, buntes Büffett mit leckerem Essen nicht nur aus Bayern, sondern arabische, afghanische, ukrainische Leckerbissen und viele mehr gab. Auf einer Landkarte wurde mit Fähnchen festgehalten, aus welchem Teil der Welt die Besucher stammten.
„Bei uns in Übersee wohnen Menschen aus 48 Ländern“, sagte Wolfgang Eidner, einer der Gründer und Sprecher der AG, bei seiner Begrüßungsansprache. Die Weltkarte zeige, wo die Bürger/innen ihre Wurzeln haben. Der Zusammenschluss der AG „Übersee ist bunt“ wolle Zeichen für eine offene Gesellschaft setzen, für Zusammenhalt, Respekt und für den Wert jedes Menschen, unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht oder Weltanschauung. „Wir sind hier, weil wir davon überzeugt sind, dass unsere Demokratie Schutz und Engagement braucht, gerade in Zeiten, in denen rechtspopulistische und rechtsextreme Stimmen immer lauter werden und versuchen, unsere Gesellschaft zu spalten“, so Eidner. Der AG gehören viele Privatpersonen in Übersee an wie auch die Ortsverbände von Bayernpartei, CSU, Freie Bürgerliste, Grüne und SPD. Neben Bürgermeister Herbert Strauch waren auch seine Stellvertreter Margarete Winnichner und Wolfgang Hofmann mit dabei sowie zahlreiche Gemeinderäte.
Unter den schönen Klängen der dreiköpfigen Band „SeniorMoments“ unter Leitung von Georg Beyschlag, die auch viele orientalisch klingende Songs spielten und sagen, wurde bis in den frühen Abend gefeiert. Auf Spendenbasis gab es eine große Auswahl an nicht-alkoholischen Getränken. Die Kinder begeisterte die Hüpfburg, von der eifriger Gebrauch gemacht wurde, wie auch der Popcorn Stand des Fördervereins der Grundschule.
Wegen des großen Erfolgs dieses ersten „Fest der Kulturen“ denekn die Veranstalter über eine Wiederholung im nächsten Jahr nach. Wer Ideen und Interesse hat bei den Aktionen von Übersee ist bunt mitzuarbeiten, kann sich unter der Adresse volker.eidner@t-online.de an den Sprecher der AG wenden.
Bericht und Fotos: Christiane Giesen – Große und Klein, Alt und Jung nahmen beim „Fest der Kulturen“ in Übersee im Hof der Grundschule Übersee teil.








