Gastronomie

Marquartsteiner Tafel-Spende

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Schüler der Achental-Realschule backen Croissants zum Deutsch-Französischen Freundschaftstag  –  Der Erlös ging in Form von Faschingskrapfen an die Tafel

Eine besondere Idee hatten die Schüler der Französisch-Gruppe Klasse 7 c mit ihrer Lehrerin Dorothee Albrecht an der Achental-Realschule. Schülerin Ursula erzählt von der gemeinsamen Aktion anlässlich des Deutsch-Französischen Freundschaftstages. Wir haben rund zwanzig Bleche mit Croissants in der Schule gebacken und dann verkauft. Dabei sind rund 132 Euro Erlös zusammengekommen. Diesen Betrag wollten die Schüler an die Tafelkunden in Form von Faschingskrapfen weitergeben. Die Krapfen wurden in der Bäckerei Pummer bestellt, die sich dann ihrerseits mit 50 Prozent Aufstockung an der Spende beteiligt haben.

Gleichzeitig wollten sich die Schüler über die Tafel in Marquartstein informieren. Dazu trafen sich Jürgen Branz (in Vertretung von Diakon Michael Soergel) Renate Schürk und Karl Burkhard von der Tafel mit den Schülern in den Räumen der Tafel. Jürgen Branz informierte die Schüler über den Sinn und Zweck der Einrichtung und nannte die zwei wichtigsten Faktoren. Diese sind einmal die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und zum anderen die Hilfe für Menschen in Not mit Lebensmitteln. Jürgen Branz berichtete von beeindruckenden Zahlen, so arbeiten deutschlandweit 60 000 Menschen ehrenamtlich für die Tafel für zwei Millionen Tafelkunden. Es werden dabei 265 000 Tonnen Lebensmittel verteilt, die zum Teil sonst im Müll gelandet wären. Lokal in Marquartstein arbeiten 40 ehrenamtliche Helfer für 134 Tafelkunden.

Renate Schürg (stellvertretende Tafelleitung) berichtet, dass die Achental-Tafel 2004 gegründet wurde, zunächst in den Kellerräumen im Rathaus bis die Gemeinde die jetzigen Räume von der ehemaligen Schlecker-Filiale übernehmen konnte. Die Tafel finanziert sich nur über Spenden der örtlichen großen und kleinen Lebensmittelläden, sowie privaten Spendern. Er betonte, dass wirklich jede Spende zu 100 Prozent der Tafel zugutekommt, da durch die Ehrenamtlichen keine Verwaltungskosten entstehen.

Die Schüler bekamen ein großes Lob und Dank -besonders im Namen der Tafelkunden- für die tolle Aktion. Die Faschingskrapfen wurden am nächsten Tag an die Kunden verteilt.

Text und Foto: Sybilla Wunderlich

 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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