Zu einem Fachgespräch mt dem Thema “Tourismusperspektiven am Nordrand der Alpen” hatte MdL Günther Knoblauch (SPD) nach Traunstein eingeladen. Davon nun diese Zusammenfassung.
– Teilnehmer: Christian Kegel (OB TS), Josef Späth (Tourismus Stadt Traunstein), Andreas Scheck (Bgm Marquartstein), Stephan Semmelmayr (Chiemgau Tourismus), Rudi Jantke (Bgm Grassau), Josef Konhäuser (stv. LR TS), Martina Fehlner, Günther Knoblauch
– Begrüßung Günther Knoblauch: mit dem 2. Fachgespräch soll der nächste Schritt gemacht werden, herauszufinden, was für den Tourismus vor Ort wichtig ist.
– Vortrag Martina Fehlner: Tourismus ist eine Leitökonomie in Oberbayern mit 560.000 Beschäftigten, 31 Milliarden Euro Umsatz – zuletzt leichter Rückgang des Auslandstourismus, dafür Gäste-Plus aus dem Inland; Überdurchschnittliche Verweildauer im Chiemgau mit 4 Tagen, als Gesamt-Destination unter Top-10-Zielen in Bayern; Schwierigkeiten vor allem im ländlichen Raum – gefragt ist Städtetourismus sowie Regionen mit touristischen Höhepunkten (Schloss, Burg, See, Sport etc.),
– Herausforderung: derzeit Wandel im Reiseverhalten: Digitalisierung (Buchungen etc.), Globalisierung, Klimawandel, Demographischer Wandel
– Förderung für Kleinvermieter hinsichtlich Digitalisierung, Barrierefreiheit und Aufenthaltsqualität
– Netz barrierefreier Wanderwege (2035 jeder 3. Gast über 65 Jahre alt)
– mehr Angebote für Familien mit geringem Einkommen – Kleinvermieter wichtig
– Erreichbarkeit verbessern, ÖPNV
– Zielgruppenorientierung –> regionale Besonderheiten herausarbeiten (Sportbegeisterte, Familienurlaub, Ältere, Wellnessurlauber usw.)
– Trend „Nachhaltigkeit“: Natur und Umwelt erleben, regionale Produkte kennenlernen
– Themenorientierung: Dachmarkenbildung, z.B. bayerische Seen als Thema überregional bewerben, Bsp. Mecklenburgische Seenplatte
– Akteure stark machen , um Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen (Saison verschiebt sich, Gefahr für Wintertourismus, Chancen für Sommertourismus -> Fokus auf Kombiangebote legen, Erhalt des Bestands im Wintertourismus in der Region)
– Förderung überdenken – nicht nach dem Gießkannenprinzip, nicht jeder Ort braucht ein Hallenbad etc.
– interkommunale Zusammenarbeit
– Image des Tourismus als Arbeitgeber verbessern (derzeit 5 Kochlehrlinge im gesamten Lkr. TS)
– Qualität des Service verbessern – Ausbildung und bessere Bezahlung
– weiterer Termin im Herbst, Hr. Semmelmayr holt Akteure aus der Region dazu
Foto: Blick in die Referentenrunde – rechts: MdL Günther Knoblauch