Kirche

Erzdiözese unterstützt Dürreopfer in Ostafrika

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Erzdiözese München und Freising spendet 200.000 Euro, um die Situation der unter der Dürre in Kenia und Somalia leidenden Menschen zu verbessern. „Die Lage vieler Menschen ist dramatisch“, erläutert Generalvikar Christoph Klingan das Engagement der Erzdiözese. „Menschen und Nutztiere hungern, vielerorts wird das Wasser knapp. Die Kinder gehen teilweise nicht mehr zur Schule, weil ihre Eltern das Schulgeld nicht mehr bezahlen können. Hier wollen wir mit unserer Spende konkret helfen.“

Die Hilfe in Kenia konzentriert sich auf den Bezirk Masarbit im Norden des Landes, in dem rund 459.000 Menschen leben. Mehr als 220.000 Nutztiere sind dort bereits verhungert. Der Bedarf an Nahrungsmittelhilfen liegt schon jetzt um 70 Prozent höher als bei den Dürren von 2016 und 2017. 80 Prozent aller Oberflächenwasserquellen sind erschöpft, jedes zehnte Bohrloch funktioniert nicht mehr. Mit den Spendengeldern aus dem Etat der Erzdiözese für Katastrophenhilfe sollen bedürftigen Haushalten Bargeld, Nahrungsmittel und Viehfutter bereitgestellt werden. Die Wasserversorgung soll verbessert werden. Viehherden sollen geimpft und verstärkt vor Viehseuchen überwacht werden.

In Somalia gilt wegen der Dürre seit November der Notstand. Ohne humanitäre Hilfe wird die Zahl der von akuter Ernährungsunsicherheit betroffenen Somalier bis Mai auf 4,6 Millionen Menschen ansteigen, wie Experten warnen. Besonders prekär ist die Situation der etwa 2,6 Millionen Binnenvertriebenen. Mit den Spendengeldern sollen 369 betroffene Haushalte mit Bargeldtransfers unterstützt werden, um ihren unmittelbaren Bedarf an Nahrungsmitteln zu decken. 4332 Haushalte sollen mit Wasser und Hygieneausstattungen versorgt werden. Damit werden  insgesamt 4701 von der Dürre betroffene Binnenvertriebene und gefährdete Haushalte in den Regionen Hiran und Banadir in Südzentralsomalia erreicht. (uq)

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat

Foto: Stiftung Regentropfen, Afrika

 

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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