In der Bernauer Pfarrei St. Laurentius stand in zwei Gottesdiensten die Dankbarkeit für eine gute Ernte und den persönlichen Dank im Mittelpunkt. So dankte Pfarrer Klaus Hofstetter der Mesnerfamilie Weingartner, die die Altäre mit den Erntegaben rund um die Erntekrone reichhaltig, farbenfroh und mit viel Liebe geschmückt hatte. Im Familiengottesdienst richtete Cornelia Gaiser den Dank an alle, die dafür sorgen, dass Rohstoffe und Lebensmittel ausreichend vorhanden sind. „Vieles sei einfach da oder im Überfluss vorhanden und Erntedank ein Erinnerungshaken, auch für das Selbstverständliche zu danken“ – so die Gemeindeleiterin. Sie verband den Dank auch an all das ehrenamtliche Engagement im Ort und in der Pfarrgemeinde. Die Kinder hatten die Lesung mit einer Geschichte über das Wachsen eines Apfels und auch die Fürbitten gestaltet. Klaus Breuer an der Schmid-Orgel und die Hafenstoaner Alphornbläser überbrachten den musikalischen Dank. Auch die Aktion Minibrot und die Abgabe von Erntesträußerl hatte ihren Platz und der Pfarrgemeinderat freute sich über den Erlös von rund 450 EUR, der an soziale Projekte der Katholischen Landjugend in Afrika und Lateinamerika geht. In einem weiteren Gottesdienst erbat Pfarrer i.R. Andreas Münck den Segen für die Erntegaben und das eigene Leben. Zu den feinen Klängen der Seewind-Harfendirndl bezeichnete er das vermeintliche barocke Erntedankfest nach wie vor als zeitgemäß und schärfte das Bewusstsein für den persönlichen Dank über das, was man selbst im vergangenen Jahr erkämpft, errungen und erhalten hat.
Bericht und Fotos: Gregor Thalhammer