Brauchtum

Endlich: Graf Schorschi im Bad Endorfer Theater

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Theatergesellschaft Bad Endorf bringt ab 24. Juni 2022 mit “Graf Schorschi” einen höchst eigensinnigen Rosenkavalier auf die Bühne. Insgesamt wird das Stück fünfmal gespielt, die letzte Aufführung ist am Sonntag, 10. Juli. Die vor allem durch den Komödienstadl im Bayerischen Fernsehen bekannt gewordene Verwechslungskomödie um einen falschen Grafen war ursprünglich für Sommer 2020 geplant, musste aber aufgrund der Corona-Pandemie immer wieder verschoben werden.

Im Mittelpunkt des von Carl Borro Schwerla verfassten Dreiakters steht Georg Graf, gespielt von Konrad Schlaipfer, dessen Mutter Walburga (Annemarie Ramoser) einen Blumenstand auf dem Münchner Viktualienmarkt betreibt. Herr Schrumm (Markus Mädler), ein stolzer Immobilienbesitzer, bestellt am Verkaufsstand einen Strauß Rosen für seine Tochter Bertl (Katharina Plank), die Georg zum Haus der Familie liefern soll. Als er dort ankommt und sich korrekt mit “Herr Graf” vorstellt, wird er zum Opfer einer Verwechslung und landet, als Hochstapler und Heiratsschwindler verdächtigt, auf der Polizeiwache. Dort klärt sich, nach zahlreichen Irrungen und Wirrungen, mit denen die Lachmuskeln der Zuschauer gewaltig strapaziert werden, am Ende glücklicherweise alles auf. Inszeniert wird diese Münchener Komödie in drei Akten von Paula Aiblinger, die zusammen mit Konrad Hamberger auch das von Schwerla verfasste Skript überarbeitet und an die technischen und spielerischen Anforderungen der Bad Endorfer Bühne angepasst hat.

Graf Schorschi ist ein helles, fröhliches Stück voll bayerischer Gemütlichkeit – auch wenn es um einen Kriminalfall geht. Die von Carl Borro Schwerla erfundenen Charaktere, darunter neben Graf Schorschi und seiner resoluten Mutter auch die pflichtbewusste Haushälterin Theres (Andrea Krug), ihre stets auf korrekte Umgangsformen bedachte Vorgesetzte Babette Schrumm (Ina Siferlinger), der grobschlächtige Schenkkellner Lenz (Peter Bichler), der furchtbar gesetzestreue Schutzmann Schmeiriedl (Markus Hermannsdorfer) und der gemütliche Straßenkehrer Kribler (Gerhard Kristen), spiegeln allesamt gekonnt die typischen Eigenheiten und Facetten der Münchener Bevölkerung zu Beginn des 19. Jahrhunderts wider.

Angesichts der zahlreichen schlechten Nachrichten, mit denen die Menschen derzeit konfrontiert sind, möchte die Theatergesellschaft Bad Endorf ihren Zuschauern die Möglichkeit bieten sich zwei Stunden lang zu entspannen, sich zu amüsieren und einfach mal wieder zu lachen.

Karten für Graf Schorschi sind über die Webseite des Theatervereins www.theater-endorf.de, ab 2. Mai auch über Münchenticket und ab 13. Juni über die Tageskasse, jeweils Montag und Freitag zwischen 9 und 13 Uhr, erhältlich. Es gelten die zum Zeitpunkt der Aufführung aktuellen Corona-Regelungen.

Bericht und Foto: Theatergesellschaft Bad Endorf  –Personen im Bild: Konrad Schlaipfer als Graf Schorschi, Katharina Plank als Bertl Schrumm

 

Die Aufführungs-Termine sind:

  1. Juni um 20:00 Uhr
  2. Juni um 14:00 Uhr
  3. Juli um 20:00 Uhr 
  4. Juli um 20:00 Uhr und
  5. Juli um 14:00 Uhr

 

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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