Tourismus

Emilia Romagna – ist nicht nur Urlaub sondern auch Entdecken

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Ein Reisebericht von Uschi Lang –  Als ich das erste Mal von der norditalienischen Region „Emilia Romagna“ hörte – wurde ich neugierig und entschloß mich spontan, ein mir noch etwas unbekanntes Italien – das sich zwischen dem Lauf des mächtigen Pos im Norden, dem 2.200m hohen Apennin im Süden und der Adria erstreckt – zu erkunden.

Die Doppelregion Emilia Romagna entstand in der Nachkriegszeit und hat etwa fünf Millionen Einwohner. Nach der, von den Römern angelegten Via Emilia, erhielt die Region Emilia (heute Emilia Romagna) ihren Namen. Die Po-Ebene zählt zu den fruchtbarsten Landstrichen Italiens; u.a. haben hier Parmigiano Reggiano, Prosciutto Lambrusco, Aceto Balsamico oder Mortadella ihre Heimat.

Hauptstadt ist Bologna, weitere entdeckenswerte Städtchen sind Modena, Ravenna, Rimini, Ferrara, Parma, Reggio Emilia, Forli, Piacenza und Cesna.

Nicht nur Rennstrecken & Motoren (u.a. Ferrari, Maserati, Ducati), Filmregisseure & Drehbuchautoren (wie etwa Federico Fellini, Tonino Guerra, Bernardo Bertolucci) sondern auch Filmkulissen (Don Camillo & Peppone) sind hier beheimat. Hier findet man den längsten Badestrand Europas und viel Sehenswertes. Meer, Strand & Partys tun ihr übriges – um Emilia Romagna unbedingt kennenzulernen.

 Beginn unser Tour: Bologna

Der Flug gestaltete sich unkompliziert – direkt von Wien nach Bologna.

Angekommen in der Universitätsstadt – auch genannt La Dotta, La Grassa, La Rossa (die Gelehrte, die Fette (Kulinarik), die Rote (wegen der roten Dächer & Regierung) – erkundeten wir Bologna.

Sehenswertes: u.a. die älteste Uni Europas (11. Jahrhundert), fast 50 km bestaunenswerte Arkadengänge, Palazzi, das Freilichtmuseum, historische Gebäude, Giambolognas Neptun-Brunnen, der Dom San Petronio (die fünftgrößte Kirche der Welt) und die beiden (schiefen) Wahrzeichen der Stadt den Torro Garisenda (47m) sowie Torro degli Asinelli (97m). Unweit des Ducati Werkes findet man das Grab von Lucio Dalla, bedeutendster und innovativster italienischer Cantautori – am Cimentario Monumentale della Certosa di Bologna. Bologna ist auch in punkto Musik Weltkulturerbe (Mozart fiel durch sein Examen, die erste Wagner Oper wurde hier aufgeführt, einen Verdi Platz gibt’s und ein internationales Musikmuseum).

Schon etwas müde von den vielen Eindrücken – schnell einen Gingerino zur Stärkung – und fit geht’s weiter via Shuttle nach Modena.
Modena

Eine Stunde Autofahrt und Modena ist in Sicht. Schon beim ersten Spaziergang durch die Piazza Grande, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört mit ihrer Kathedrale und seinem 88m hohen freistehenden Wahrzeichen Modenas dem Campanile Ghirlandina ist Staunen über die morbide Pracht angesagt.

Sehenswertes: u.a. Palazzo Comunale (weltliche Gegenstück zum Dom) – der Uhrturm aus dem 12. Jahrhundert, der überdachte Mercado Albinelli mit viel frischen Produkten aus der Region und Palazzo dei Musei, der das Stadtmuseum beherbergt. Diese Stadt hat noch viel mehr zu bieten als Kirchen, alte Häuser und Reste von Heerstraßen; Modena ist die Heimat dreier unterschiedlicher Produktnamen: wie Lambrusco, Aceto Balsamico di Modena & Enzo Ferrari.

Fangen wir beim Lambrusco mit der Frage an: wer erinnert sich noch? Der Lambrusco war doch dieses Sprudelwasser unserer Jugend, das uns für ein paar Lire näher an das Ziel unserer Träume brachte: ein Flirt am Strand. Heute ist der Lambrusco – aus Castelvetro (italienische Gemeinde Provinz Modena in der Emilia Romagna) – ein Edeltröpferl, der es locker mit den teuersten Sektmarken anderer italienischen Regionen aufnehmen kann. Probieren konnten wir diesen restsüßen, perlenden Wein im alten Weingut Cleto Chiarli. Die Kellerei “Chiarli” stellt für die Familie einen wichtigen Moment dar, denn sie krönt eine Geschichte, die in Modena vor 152 Jahren, im Jahre 1860 durch den Gründer Cleto begann.

Der Aceto Balsamico aus der Villa San Donnino di Modena (die älteste Essigfabrik), ist ein geschütztes Produkt der Emilia Romagna. Mit seiner dunklen Farbe und dem süßsauren Geschmack ist er, der über 5, 12 oder 25 Jahre in alten Fässern reifen muß, viel zu schade für gemeine Salate. In der Emilia parfümiert man mit dem Edelprodukt Fleisch und Gemüse. Aceto Balsamico tradizionale di Modene über Erdbeeren gehaucht, macht aus einer einfachen Beere ein kulinarisches Abenteuer. Das Preisspektrum reicht dabei von 12.- bis über 300,- Euro pro Flacon (10 ml). Jeder Tropfen ist somit seinen Preis wert. 1900 wurde das Erzeugnis auf der Weltausstellung in Paris präsentiert und seit 2009 mittels EU-Siegel geschützt.

Last but not least – ausgeruht am nächsten Tag Weiterfahrt zum futuristischen Glasbau, dem Museo Enzo Ferrari – ein Museum für Autoliebhaber. Der Name sagt alles. Hier stehen all die Männerträume, die über ein Jahrhundert den Sportwagenmarkt beherrschen. Die Autos stammen aus Sammlungen und Museen. „Nicht die Autos, sondern der Mensch Enzo Ferrari“ ist hier der Mittelpunkt. Wer noch nicht genug Auto hat und mehr sehen möchte – hinter dem Museum geht’s mit dem Pendelbus nach Maranello (ca. 20km), da gibt’s FERRARI(s) pur.

Faenze

Die Stadt der Kreamikkunst und sein Museo internazionale delle ceramiche (das weltweit größte mit Keramikkultur aus fünf Kontinenten), in dem Kunstwerke der Töpferkunst von Burri, Melotti bis Picasso, Matisse und Chagall gezeigt werden. Für dieses Haus mit angeschlossener Keramikschule reicht ein Tag nicht aus. Hier sollte man Muse und jede Menge Zeit einplanen. Studenten aus aller Herren Länder kommen nach Faenze, um die Kunst der Keramikherstellung zu erlernen. Architekturschönheiten wie der Dom (Beweis der Epoche der Rennaissance in Romagna), zwei zentrale Plätze, der Palazzo Milzetti aus dem 18. Jahrhundert und das elegante Teatro Masini präsentieren sich ihren Besuchern.

Ravenna

Vom Hotel Bisancio in Ravenna, einem entzückenden kleinen Innenstadthotel, geht es erst mal zur Stadtführung der Mosaikstadt mit seinen Kirchen und Mausoleen. Die gesamten frühchristlichen und byzantinischen Baudenkmäler mit ihren Mosaiken sind von außergewöhnlicher Bedeutung für das mittelalterliche Europa. Für Dantes Göttliche Komödie war hier der ideale Ort für die Darstellung des Paradieses. 1996 wurden acht Baudenkmäler in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen. Sehenswertes: u.a. die Piazza Popolo, der achteckig Zentralbau der Basilika di San Vitale mit bestaunenswerten Mosaiken, Mausoleo di Galla Placida, Sant’ Appollinare Nuovao einstige Pfalzkapelle mit durchbrochenem Campanile – großartig die leuchtenden Mosaikbilder auf golden Grund und die Tomba di Dante (Grabstätte des großen florentinischen Dichters).

Ca. 8km vom Stadtzentrum entfernt sollte man sich unbedingt die aus Backstein gebaute Basilika Sant’Apollinare in Classe ansehen (Weltkulturerbe) – herausragend für die byzantinische Kunst; die Verklärung Christi ist durch einen nächtlichen Sternenhimmel dargestellt und der Hl. Apollinaris umgeben von 12 Lämmern in einer blühenden Paradieslandschaft. Besuchermagnet sind die Marmorsarkophage der Erzbischöfe & Patriarchen; die prächtige Apsis mit dem Patron Apollinaris sticht ins Auge und eine Aura des Friedens erfüllt das breite Kirchenschiff.

Rimini – Milano Marittima-Cervia, Meer & Strand, Fellini & die Altstadt

Cervia und seine jahrhunderte alten Salinen (das weiße Gold der Etrusker) – sie dehnen sich auf 827 ha aus und liegen 1.600 Meter vom Meer entfernt; sind durch einen Zulauf- und Abflußkanal mit dem Meer verbunden. Mit ihrem Netzwerk aus Kanälen, die zusammen 46 km ergeben, sind die Salinen von Cervia ein Park, wie es ihn an der oberen Adria kein zweites Mal gibt. Seit 1979 ein Naturreservat für Tierbestand – heute bilden sie die südlichste Station des Naturparks Parco del Delta del Po.

Übrigens hier haben sich über 2.000 Flamingos und 100 Vogelarten eine ganz eigene Welt geschaffen. Wegen ihres großen Naturwertes wurden die Salinen von Cerva 1971 in das „Abkommen von Ramsar“ aufgenommen, das die internationalen Feuchtgebiete schützt. Das hier gewonnene süße Salz gilt als das beste Italiens wegen seiner Reinheit; es ist weniger bitterer als andere Salze.

Milano Marittima-Cervia ist ein kleiner, mit Pinien umgebener Badeort & Tochterstadt Cervas; das Wasser und der Schlamm aus den Salinen Cervas werden für Therapien genutzt.

Kirchen und historische Gebäude säumen die Innenstadt: u.a. die Kathedrale mit schönem Hauptaltar, St. Michaels Turm 1691 erbaut, um den Hafen und das Turmlagerhaus gegen Piratenangriffe zu verteidigen; Salzdepot und Turm konnten bis zu 13.000 Tonnen Salz lagern; heute finden hier Ausstellungen statt; im Inneren der Hl. Antonius Kirche aus Padua befinden sich wertvolle Gemälde aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert, sie wurde früher als Kloster benutzt.

Der Shuttle wartet schon, um uns nach Rimini zu bringen: und dh. wir nähern wir uns dem Ziel aller Urlaubsträume. Die Geburtsstadt Fellinis ist einerseits berühmt als geschichtsträchtige Stadt mit Bauten und Kunstwerken und andererseits als Badeort mit langen Sandstränden und bunten Badekabinen. Fellini verhalf durch seine internationalen Filme dem „Stadtteil der einfachen Fischer“ zu Weltruhm. Das erste Strandbad entstand im 19. Jahrhundert. Heute gilt Rimini als unumstrittene europäische Hauptstadt des Badetourismus.

Unser Haus – das Hotel Corallo mit seinem leicht angestaubten Charme der 60er  Jahre. Der Blick aus dem Fenster entschädigt für vieles: Die Adria mit seinen tiefblauen Wellen, der endlos lange Sandstrand bis runter zum Gabbice Monte – man ist angekommen, spürt Urlaubsfeeling und das Salz auf der Haut – natürlich sind wir auch gespannt auf das pulsierende Nachtleben nach dem Motto „Nach dem Sonnenbad warten die Strahlen des Mondes auf ihre Gäste“. Also raus aus den Klamotten, rein in den Bikini und ab in die lauwarme Wellen der Adria – „o sole mio“…..man gönnt sich ja sonst nichts…

Und weil man nicht nur zum Baden kommt – sondern auch zum Erkunden

sind hier zwei Highlights – neben den römischen Hinterlassenschaften der Adriastadt – hervorzuheben: Osteria La Mi Mama – „Food Tour – Kochkurs“ mit Mama Nonna – selbstgemachte Tagliatelle mit einem verführerischen al Ragu– molto bene.

Man benötigt nur 10 dkg Mehl, ein Ei, Meersalz aus Cervia und viel Kraft zum Kneten für diese regionale Köstlichkeit; danach zu einem dünnen Fladen auseinanderwalken und eine ½ Stunde ruhen lassen; anschließend in 6-8 mm breite Bandnudeln schneiden und bißfest kochen….ein Hochgenuß für den verwöhnten Gaumen und

Pflichtbesuch: das legendäre Fulgor Kino samt Frederico Fellini Museum, beide wurden vor Kurzem eröffnet – hier verbrachte Fellini mit seinem Vater viel Zeit – so entstand auch seine Liebe zu Filmen. Im Casa del Cinema hat man ein wenig den Eindruck, in der Vergangenheit zu schwelgen – die Farben samt Plüsch zeugen davon und versprechen ein nostalgisches (Film)Erlebnis.

Fellini-Fans kommen in Rimini auf ihre Kosten: z.B. im weißen Grandhotel kann man eine Fellini-Suite buchen, im Fellini Park spazieren und die Seele baumeln lassen, ein spezielles Fellini Menu bestellen, das Haus besuchen, indem Fellini seine ersten Liebesabenteuer erlebte oder sein Grab Frederico & Giuletta Masina – gleich Nahe dem Eingang im großen Friedhof von Rimini in der Piazzale Bartolini besuchen.

Trotz der verheerenden Zerstörung während des Krieges gibt’s eine sehenswerte Altstadt: Arco d’Augusto Kaiser Augustus gewidmet – der älteste Triumpfbogen Italiens ist 17m hoch und beeindruckend – sofort wird die Größe Roms und die Machfülle Augustus lebendig, das römische Amphietheater – heute nur noch Ruinen, die Ponte di Tiberio, ein Meisterwerk der antiken Römer; die Brücke bildet damals wie heute den Beginn der Via Emilia und ist eine wichtige Verkehrsader, der überdachte Mercado Coperto – Markthallen in denen an die 130 Händler ihre Köstlichkeiten darbieten – ein Ort der Düfte und Spezialitäten, das Beste aus der Emilia Romagna Obst, Gemüse, Fische, Fleisch und Käse, die Piazza Cavour zentraler Platz Riminis – daneben der Palazzo del Podesta, davor findet sich die Staue von Papst Paul V., der Malatesta Tempel, ein steingewordener Liebestempel und zu guter Letzt die Kirche des Hl. Augustinus mit sehenswerten Fresken.

Abschluß der Tour: Ausflüge in die Umgebung: Marecchia Tal San Leo & Pennabilli

Oft vernachlässigt, aber für Burgenfans ein Muß: Das Marecchia Tal geformt durch die Marecchia im Hinterland von Rimini. San Leo eines der schönsten Dörfer Italiens und Kunststadt in der historischen Region Monefeltro mit ca. 3.000 Einwohnern; der Name stammt vom Bischof Leo, dem Eremiten. Nicht nur der Hl. Franziskus und Dante bereichern die Geschichte dieses Ortes sondern auch Graf von Cagliostro, der eine magische und geheimnisvolle Ausstrahlung hinterließ. Sehenswertes: die Pfarrkirche, das älteste religiöse Denkmal des Montefeltro ist der Aufnahme Mariens in den Himmel geweiht, die Kathedrale St. Leo fest verankert mit dem Felsen auf dem sie errichtet ist; in der Krypta war der Sarkophag des Hl. Leos untergebracht, von dem nur mehr der Deckel mit Inschrift erhalten ist, der Glockenturm, das meist isolierte Denkmal, er steht allein auf der Kuppe des Monte della Guardia, eines der beiden Gipfel des Felsbrocken von San Leo, der Palast Medici – er beherbergt das Fremdenverkehrsamt und ein Museum für sakrale Kunst, das Kloster Sant’igne – die kleine Kirche hütet ein Fresko „Thronende Madonna mit Kind und Heiligen“ sowie das Fragment einer im Jahre 1662 gefällten Ulme, unter welcher der Hl. Franziskus predigte.

Die Festung San Leo – liegt auf einer Höhe von 600m. Sie steht am steilen Abhang des in römischer Zeit als Mons Feretrius benannten Stadtberges; die gegenüberliegende Seite wird von zwei Rundtürmen aus der Renaissance geschützt; ein grandioser Ausblick entschädigt für den mühsamen Aufstieg; als der Kirchenstaat die Herrschaft übernahm, wurde aus der Festung ein drakonisches Gefängnis des Vatikans. Im 18. Jahrhundert ist sie dabei aufs Engste mit dem Namen des Ketzers, Freimaurers Alchimisten und Arzt Giuseppe Balsamo – besser bekannt unter dem Pseudo Graf Alessandro Cagliostro, der hier die letzten Jahren seines Seins im Kerker der Inquisition verbrachte, verbunden. Papst Pius VI. wandelt seine Strafe zu lebenslanger Haft um. Das Verlies ist heute ein Museum; zu sehen: Waffen und Rüstungen des militärischen Lebens im Mittelalter, alte Möbel, ein Folterkeller mit Werkzeugen, die Zelle, in der der Graf Alessandro eingesperrt war und finstere Bollwerke.

Das außergewöhnliche Pennabilli

Unser letzter Besuch galt dem außergewöhnlich idyllischen Städtchen Pennabilli. Der auf den beiden Felsauswüchsen Rupe und Roccione erbaute Ort hat noch heute seine originalgetreue mittelalterliche Anlage. Sein Stadtbild ist durch die Vereinigung der beiden Burgen Billi und Penna geprägt. Viele Zeugnisse der Vergangenheit, der Denkmalbestand, die künstlerischen Attraktionen der Altstadt und der anderen Ortsteile machen Pennabilli zu einem besonderen Kleinod.

Sehenswertes: eine Kathedrale am Hauptplatz von Pennabilli, der Friedensbrunnen (hier wurde der Vertrag Penna-billi unterschrieben), das Augustinerkloster, Heiligtum der Madonna delle Grazie (hier ist auf einem Fresco die Wunder wirkende Madonna mit Kind abgebildet).

Weiters hat das Städtchen eine Vielzahl von Museen wie u.a. das Museum „Die Welt von Tonno Guerra – sehenswert wunderbare Werke, Bücher und Filme des Allroundkünstlers und die „Orte der Seele“, ein auf Pennabille und Umgebung verteiltes Museum mit einzigartigen Installationen des Künstlers, Drehbuchautors und Dichters Tonino Guerra, der die Besucher auf eine faszinierende und bizarr poetische Entdeckungsreise schickt, um ihre Seele zu berühren; so schuf er beispielsweise den „Garten der vergessen Früchte“ und bepflanzte diesen Ort mit vergessenen Obstsorten; dazwischen stehen Kunstwerke und Installationen. Highlights: der Maulbeerbaum, den Dalai Lama 1994 pflanzte, der Engel mit dem Schnauzbart, das Heiligtum der Gedanken, der versteinerte Garten oder die Straße der Sonnenuhren. Guerra arbeitete mit den meist großen Namen des italienischen Kinos von Federico Fellini, Michelangelo Antonioni und Vittorio De Sica bis zu Francesco Rosi, Elio Petri, Mario Monicelli und den Taviani-Brüdern.

Und leider hat alles einmal ein Ende – so auch unsere faszinierende Entdeckungstour in die Vergangenheit – „arrivederci Emilia Romagna stupendo e delizioso paese al delta del Po – noi torneremo“!!!!

Fazit: Wer eine besonderen Urlaub erleben möchte – sollte sich diese Tour aussuchen – man könnte auch sagen eine „Reise in die Vergangenheit“; nicht nur Seele, Körper und Geist werden gefordert – auch der Gaumen auf das Edelste verwöhnt; Emilia Romagna der nächste Urlaub kommt bestimmt – wir kommen garantiert wieder – und werden weiter entdecken……

Kurzinfos:

Beste Reisezeit ab Mai – September

Tourismusinfos:

Emilia Romagna Tourismus: www.emiliaromagnaturismo.it/de/email: emiliaromagnaturismo@regione.emilia-romagna.it oder www.emiliaromagnawelcome.com/de Infos &Buchungen)

Ravenna Tourismus: http://www.turismo.ra.it/ger

Cervia Tourismus: www.cerviaturism.it

Rimini Tourismus: www.riminiturismo.it/en

San Leo Tourismus: www.san-leo.it

Pennabilli Tourismus: www.pennabilliturismo.it

Modena Tourismus: http://www.comune.modena.it

 

Restaurant/Osteria: in jedem ist hervorragend speisen

Restaurant Caffe Concerto (Buffetform sehr lecker) Modena (hier trinkt man  Gingerino, ein italienischer aperitivo antialcolico): www.caffeconcertomodena.com/ccflasheng.html

Osteria del tempo perso Ravenna: www.osteriadeltempoperso.it/

Osteria La Baite Faenza: https://www.labaitaosteria.it/

Restaurant Ravenna Ca De Ven: www.cadeven.it

Osteria officine del Sale Cervia: www.officinedelsale.com

Restaurant Amo Rimini (Rimini): www.amorimini.it

Osteria Corte die Berengario: http://www.osterialacorte.it – (dolcetti eccellenti)

 

Hotels: mit italienischem Flair

****Hotel Bisanzio Ravenna das Frühstückbufett ist große Klasse: www.bisanziohotel.com

***Hotel Corallo Rimini gegenüber der Lido: mit traumhaftem Blick auf das Meer: www.hotelcorallorimini.com/it

 

Ausflugsmöglichkeiten & Kochkurs:

Ferrari Museum Modena: www.ferraripavarottiland.it

Weingut Chiarli in Castelvetro di Modena: www.chiarli.it

Traditionelle Balsamico Essigkellerei Villa San Donnino Modena: www.viullasandonnino.it

Salzmuseum & Salinen Cervia: http://musa.comunecervia.it

Kochkurs „Tagliatelli con la ragu“ Rimini/Via Luigi Poletti: www.foodintour.it

MIC Keramikmuseum Faenza: www.micfaenza.org

Weingut Chiarli Modena: www.chiarli.it

Fellini Museum & die Altstadt Rimini: http://federicofellini.it

San Leo Festung und Ort (Marecchia Tal) San Leo: http://www.comune.san-leo.rn.it

Museen die die Seele berühren Tonino Guerra Pennabilli: http://www.museoiluoghidellanima.it

Anreise via Flieger oder Zug (für Deutsche Gäste): Mit der Bahn an die Küste; 2018 fährt wieder ein DB-ÖBB EuroCity von München aus direkt an den Strand! Von Anfang Juni bis Anfang September gibt es – passend zur Urlaubsanreise –immer donnerstags, freitags und samstags Zugverbindungen über Bologna und Cesena nach Rimini. Fahrten in die Gegenrichtung finden freitags, samstags und sonntags statt.  www.db.de

Gute, empfehlenswerte Reiseführer:

Rafaella Cenni Tel. +39-0328 414 73 86 Rimini/Almut Schöps Tel. +39-0338 153 0951 Ravenna/Marco Cutrona Tel. +39-0339 7514075

Foto: fotocredit: ifpa/salinen cerva/sanleotourismus 

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

3 Kommentare

  • Ich freue mich, wieder von Ihnen (Uschi Lang) eine Story zu lesen; die Geschichten lesen sich spannend und informativ , sodass sie jeder versteht. Wir waren bereits auf der Riegersburg – und es entsprach genau dem, was im Artikel stand. Auch die Bilder inspirieren zum Hinfahren. Emilia Romagna kenn ich nicht wirklich, aber ich werde heuer diese Destination mit Familie ins Auge fassen. Ich wusste gar nicht, dass es einen Zug gibt. In diesem Sinne bin ich schon auf die nächste Geschichte gespannt.

  • Wow! der Beitrag hat’s in sich – speziell das Ferrari Museum; viel Neues, das ich so nicht kannte. Aber auch der Kochkurs, Meer und die Burg sind eine Reise wert. Tolle Bilder – super, dass Sie alles detailiert aufgeschrieben haben, da braucht man nicht lange zu suchen. Italien-Emilia Romagna-heuer sieht man sich

  • habe mir das durchgelesen – toll – ich werde mir sicher diese Region im heurigen Jahr ansehen – schön, dass es noch so Schreiberlinge mit Herz gibt, die das so darstellen, dass man Lust zum Reisen bekommt…..hoffe ich lese bald wieder was von Ihnen – und auch die Bilder sind klasse!

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