Kultur

Einladung: Welterbetag in Regensburg

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Am 4. Juni feiert Regensburg gemeinsam mit allen 51 Welterbestätten in Deutschland den Welterbetag 2023. Das zentrale Motto lautet „Unsere Welt. Unser Erbe. Unsere Verantwortung.“ Für Regensburg soll die Donau als Lebensader der Stadt in den Mittelpunkt gestellt werden: als römische Militärgrenze, als „Autobahn“ des Mittelalters, bis hin zum UNESCO-Welterbetitel und ihrer heutigen Funktion als Natur- und Erholungsraum für eine moderne Stadt.

Mit zahlreichen Sonderführungen und Mitmach-Stationen für Kinder, Familien, Geschichtsinteressierte und Stadtbummler ist am Sonntag, 4. Juni 2023, von 13 bis 17 Uhr ein buntes Programm rund um das Besucherzentrum Welterbe und an der Donau am Marc-Aurel-Ufer geboten.

Die Mitmach-Station „Geschichten-Werkstatt“ im Besucherzentrum bietet Jung und Alt die Möglichkeit, eigene Geschichten über Regensburg zu erzählen. Die Künstlerin Klara Hahn lädt dazu ein, verschiedene Charaktere zum Leben zu erwecken und mit Stempeln und Stiften Momente, Gespräche und skurrile Begegnungen rund um Regensburg und seine Vergangenheit zu erfinden. Das Team der Welterbe-Vermittler im Besucherzentrum bietet außerdem spezielle Führungen für Kinder sowie Seniorinnen und Senioren an.

Auf der „Welterbe-Meile“ am Marc-Aurel-Ufer können die Besucherinnen und Besucher Einblicke in das römische Lagerleben und die historische Schifffahrt erhalten und mehr über die Verhältnisse am römischen Donaulimes und die römischen Donauflotten erfahren. Auch das Donau-Schifffahrts-Museum lädt ein zu einem Tag des offenen Museums: bei Führungen auf dem historischen Radschleppdampfer Ruthof wird die Bedeutung der Donau als Wasserstraße und Handelsroute erlebbar.Daneben gibt es auch anschauliche Informationen zum Thema „Mensch – Wasser – Zukunft“ mit unterschiedlichen Aktionspartnern. Unter anderem präsentieren sich die DLRG und Wasserwacht sowie die SUP-Freunde zum Thema Wassersport und Sicherheit auf der Donau. Zugunsten der Sanierungsarbeiten am Gesandtenfriedhof wird außerdem original „Donauwelle“ angeboten – solange der Vorrat reicht.Abgerundet wird das Donau-Erleben von einer Fotoausstellung auf Bauzäunen am Marc-Aurel-Ufer: Hier werden eindrucksvolle Fotoaufnahmen aus dem städtischen Bildarchiv die Stadt an der Donau in historischen und aktuellen Aufnahmen vorstellen.

Bereits am 3. Juni von 18 bis 20 Uhr findet ein Workshop für besonders Geschichtsinteressierte statt. Dr. Bastian Vergnon stellt die Frage: „Was wäre gewesen, wenn…“ und untersucht im Rahmen der alternativen Geschichtsforschung die Frage, wie Regensburg heute aussehen würde, wenn die Pläne der Donaumagistrale durch die Altstadt realisiert worden wären.Ein interessantes Vorprogramm bietet auch der Geschichts- und Kulturverein Kumpfmühl e. V. zum Thema Donaulimes und römisches Regensburg: Mit einem Fachvortrag zu den aktuellen archäologischen Befunden am 2. Juni von 19.30 bis 21 Uhr im Pfarrheim St. Wolfgang wird die Ausstellung des Kunstkreises der Regensburger Sonntagsmaler zum Thema Donaulimes eröffnet. Am Samstag, 3. Juni, findet von 10 bis 18 Uhr rund um die Kleingartenanlage Behnerkeller ein kleines Römerfest mit Vorführungen einer römischen Legionärs-Gruppe sowie Degustationen aus der römischen Küche statt.

Eine Vielzahl unterschiedlicher Themenführungen rund um die Donau und ihre Bedeutung für das Welterbe Regensburg für unterschiedlichste Alters- und Interessensgruppen rundet schließlich das abwechslungsreiche Programm ab. Eine ausführliche Beschreibung der Themen sowie die einzelnen Termine sind im Programmflyer oder online unter www.regensburg.de/welterbe zu finden. Auch alle kurzfristigen Änderungen oder wetterbedingten Absagen werden dort bekannt gegeben.

Kostenlose Tickets für alle angebotenen Führungen am Welterbetag sind ab sofort im Besucherzentrum Welterbe erhältlich, Restkarten werden am Welterbetag ab 10 Uhr abgegeben.

Bericht und Foto: Stadt Regensburg – Kulturreferent Wolfgang Dersch (l.) und Lorenz Baibl, Leiter des Amtes für kulturelles Erbe (2. v. r.), stellen gemeinsam mit Welterbekoordinator Dr. Matthias Ripp (2. v. l) und Projektleitung Monika Göttler (r.) sowie Frank Schad vom Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Regensburg das Programm zum Welterbetag 2023 vor. © Stadt Regensburg, Christian Kaister

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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