Natur & Umwelt

Ein Gedicht: Frühlingserwachen im Herbst

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Frühlingserwachen – von Marga Leingartner

Vui Bleama tean jetzat blüahn,

und vui Biena siehgt ma umananda fliagn.

De moanan olle, da Frühling is im Land,

dawei hot da Herbst erst o’gfangt.

 

De ganz Natur tuat mi heia durchananda bringa.

I hob oiwei gmoant, jetzat kimmt erst da Winta.

Wenn i siehg, wos si draußd olles rüahrt,

hob i des Gfui, dass net bloß i mi hob g’irrt.

 

Tee, Kräuta und no vui mehr,

oi’s bringt de Natur ganz frisch daher.

Wos ma normoi im Fruahjahr sammeln tuat,

schmeckt jetzat mindestens genauso guat.

 

Wenn ma si umschaut, net bloß in da Natur is oi’s durchanand.

Wo bleibt bloß da gsunde Menschnvastand?

I glaab, da Herrgott losst ois blüahn,

dass ma de Hoffnung net valiern.

 

Deats Eich oblenka, gehts raus in de Natur.

Frühling is allerorten, Viecherl und Pflanzerl machan’s uns vor

Vielleicht tuat Eich a Igel üba d’Füaß laffa,

Der liaba draußd rumroast oi’s in sei’m Laubbettal tuat schlaffa.

 

Der frogt net lang nach da Jahreszeit,

der macht hoit des, wos eahm grod freit.

Mia solltn uns aa öfta a Freid macha,

dass’s uns net vageht ’s Lacha.

Foto: Marga Leingartner, Rosenheim

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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