Kultur

Ein Bürgermeister zum Anbeißen!

Es war eine rauschende Ballnacht beim Gildeball in Aschau, als der Aschauer 1. Bürgermeister (Simon Frank) höchstpersönlich als Vampir erschien – und zwar nicht als irgendein Vampir, sondern als einer, der selbst Hollywoods Maskenbildner vor Neid erblassen ließe. Die Schminke saß so perfekt, dass einige Gäste besorgt nach Knoblauch in ihren Taschen suchten.
Schon beim Betreten des Saals hatte er seine Rolle voll verinnerlicht: Ein dramatischer Schwung des schwarzen Umhangs, ein geheimnisvoller Blick – und dann dieses teuflische Grinsen mit täuschend echten Fangzähnen! Die Kellner waren irritiert, als er statt Wein plötzlich „ein schönes Glas B-Positiv“ bestellte.
Doch der Höhepunkt kam, als ein Gast ihn bat, für ein Selfie zu posieren. Der Bürgermeister stellte sich bereitwillig vor den Spiegel – nur um festzustellen, dass er darin plötzlich nicht mehr zu sehen war! Ein Raunen ging durch die Menge, einige griffen vorsichtshalber nach ihren Kreuzen. Doch zum Glück löste sich das Rätsel schnell: Der Spiegel war einfach nur schlecht geputzt.
In dieser Nacht war klar: Dieser Bürgermeister regiert nicht nur die Gemeinde, sondern auch die Kunst der perfekten Faschingsverwandlung. Und wer weiß – vielleicht wurde er ja doch nicht geschminkt, sondern ist einfach etwas zu gut in seiner Rolle aufgegangen .

Seine Performance war so überzeugend, dass sich einige Gemeinderatsmitglieder fragten, ob er nicht schon länger ein Nachtwesen sei. Immer charmant, immer mit scharfem Biss in den Debatten – und jetzt auch noch unheimlich gut im Verwandeln. „Na ja“, murmelte einer, „so oft wie er bis spät in die Nacht arbeitet, hätte man es sich ja denken können…“
Zum Abschluss des Abends, als sich die Gäste allmählich auf den Heimweg machten, hörte man ihn noch lachend rufen: „Ich flieg dann mal nach Hause!“ Und als wenig später eine Fledermaus über den Nachthimmel flatterte, schwören einige, dass sie verdächtig nach ihm aussah…

Weitere Fotos vom Gildeball finden Sie hier in unserem ersten Beitrag.


Redaktion

Rainer Nitzsche

Als Webseiten-Entwickler bin ich für die Gestaltung und den technischen Betrieb dieser Plattform verantwortlich und versuche, die Seite ständig aktuell und zeitgemäß zu halten.

Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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