Brauchtum

Ehrungen beim Gauverband Unterfranken

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Im Rahmen eines feierlichen Ehrenabends im Fränkischen Hof in Geldersheim würdigte der Trachtenverband Unterfranken e.V. zwei Personen mit Ehrenmitgliedschaften. Oliver Brust aus Geldersheim wurde zum Gauehrenvorstand und Helmut Büschel aus Sennfeld zum Gauehrenmitglied ernannt.

Oliver Brust war von 1992 bis 1999 zweiter Bezirksjugendleiter, dann 3 Jahre erster Jugendleiter, bis er schließlich 2002 den Verbandsvorsitz übernahm. Er war 19 Jahre lang erster Vorsitzender und ist seit 2021 als zweiter Kassier im Gauverband Unterfranken und somit seit 31 Jahren im Gauverband engagiert. Zwischenzeitlich war er auch 3 Jahre lang stellv. Landesjugendleiter im Bayerischen Trachtenverband. Er knüpfte zahlreiche Kontakte zu den anderen Gauen in Bayern und stärkte das gegenseitige Verständnis der Bayern und Franken. In seine Amtszeit fiel die Gaugründung 2006. Zuvor war der Trachtenverband Unterfranken ein Bezirk im Gauverband Vereinigung bayerischer Volkstrachtenvereine links der Donau mit Sitz in Nürnberg. Durch die eigene Gaugründung wurde Unterfranken im Bayerischen Trachtenverband stärker gewürdigt und wahrgenommen. Zahlreiche Ehrengäste sind zum Ehrenabend gekommen. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, Landrat Florian Töpper, die ersten Bürgermeister Thomas Hemmerich (Geldersheim) und Oliver Schulze (Sennfeld) sowie der Landesvorsitzende des Bayerischen Trachtenverbands Günter Frey (Allgäu) und sein Stellvertreter Pankraz Perfler (Oberbay.) sowie weitere Landesvorstandsmitglieder, Gauvorstände und ehemalige Gauvorstände vom Isargau und Huosigau. Die Laudatio für Oliver Brust übernahm der stellv. Landesvorsitzende Pankraz Perfler. Die Gäste würdigten Oliver Brust mit einem langen Applaus.

Helmut Büschel trat 1979 in den Sennfelder Trachtenverein ein.

Seit nun über 27 Jahren ist er erster Vorsitzender des Trachtenvereins Sennfeld. Von 2002 bis 2005 war er Besitzer im Trachtenverband Unterfranken e.V. Er wurde vom Gau zum Ehrenmitglied ernannt, weil er mit seinem Wirken um die Trachtenkultur über Sennfeld hinaus gerade aber die Kultur des Plantanzes an der jährlich stattfindenden Sennfelder Kirm bekannt gemacht hat und intensiviert hat. Auf sein Engagement geht es zurück, dass Sennfeld für seine seit 1649 lebendige Plantanztradition ins bayerische UNESCO-Kulturerberegister eingetragen worden ist. 2017 hat er für den Trachtenverband Unterfranken mit seinem Verein die Landestagung des Bayerischen Trachtenverbandes in Sennfeld federführend organisiert. 1995 und 2009 führte er mit den Sennfeldern die Reisen nach New York zur Steubenparade und in diesem Jahr mit einer gemischten Gruppe aus Unterfranken den Besuch bei der Blumenauer Volkstanzgruppe in Südbrasilien durch. Helmut Büschel ist außerdem Mundartautor und macht Dialektvorträge. Den kurzweiligen und unterhaltsamen Heimatabend gestalteten die Musiker „Die jungen Sennfelder“, die Kinder- und Erwachsenentanzgruppen aus Sennfeld und Geldersheim sowie der Mundartsprecher Georg Huppmann mit.

Bericht und Fot0: Gauverband Unterfranken / Florian Christ –  Zur Ernennung von Oliver Brust (5. v.l.) zum Gauehrenvorstand und Helmut Büschel (6. v.l.) zum Gauehrenmitglied gratulierten zahlreiche Ehrengäste: (v. l.) Oliver Schulze (1. Bgm. Gem. Sennfeld), Günter Frey (Landesvors. Bay. Trachtenverband), Thomas Hemmerich (1. Bgm. Gem. Geldersheim), Erwin Dotzel (Ufr. Bezirkstagspräsident), Florian Kreß (Gauvortänzer), Inge Burkhard-Vatterodt (1. Gauvors. TrV. Unterfranken), Michael Unruh (ehem. Gauvorstand Isargau), Florian Töpper (Landrat Lkrs. Schweinfurt), Pankraz Perfler (stellv. Landesvors. Bay. Trachtenverband), Wolfgang Gensberger (1. Gauv. Isargau/Patengau) sowie weitere Wegbegleiter der Geehrten.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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