Tourismus

Durchs Finsterauer Filz führt künftig ein Bohlensteg

Veröffentlicht von Günther Freund

Eine weitere Baustelle ist im Rahmen der Nationalparkerweiterung nahe des Wistlbergs am Laufen. Im Finsterauer Filz wurde damit begonnen, einen barrierearmen Bohlensteg sowie einen wassergebundenen Weg zu bauen.

Der Bohlensteg „Moorblick“ wird auf dem bisherigen Pfad mit der Markierung „Birkhuhn“ durch das Finsterauer Filz verlaufen. Nach der Fertigstellung führt ein wassergebundener, 160 Meter langer Weg von der Buchwaldstraße aus zu dem Bohlensteg. „Die gesamte kleine Runde ist so angelegt, dass nicht nur Familien mit Kinderwagen diesen nutzen können, sondern auch Menschen mit Handicap und Rollstuhlfahrer“, erklärt Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks.

Auf dem Bohlensteg selbst, der zirka einen halben Meter über dem Boden verläuft und 180 Meter lang ist, gibt es zwei Ruheplätze mit Bänken, dort haben Besucher einen schönen Blick auf die Mooraugen. Ein kleiner, an den Steg integrierter Rundweg führt nach Osten auf eine erhöhte Plattform, die ebenfalls einen Blick in die wilde Natur freigibt. Besucher sollen jedoch nicht nur was den Naturgenuss betrifft auf ihre Kosten kommen. Auch inhaltlich ist auf dem Erlebnisweg einiges geboten. Infotafeln erklären künftig die Bedeutung von Mooren sowie die Notwendigkeit von Renaturierungsmaßnahmen.

im Finsterauer Filz

Die Baumaßnahme wird in Eigenregie von den Mitarbeitern des Nationalparks übernommen – „und das so naturverträglich wie möglich“, betont Leibl. Schwere Maschinen kommen in diesem sensiblen Moorkomplex nicht zum Einsatz, alles ist Handarbeit – angefangen vom Materialtransport bis hin zum Zusammenschrauben der Lärchenplanken.

Die Fertigstellung ist bis Ende Juni geplant. Danach ist mit den Arbeiten in diesem Bereich jedoch noch nicht Schluss. An der Buchwaldstraße ist geplant, bis zum Jahresende eine beidseitige, barrierearme Bushaltestelle zu errichten sowie einen Fahrradständer mit einem Ruhebereich.


Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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