Leitartikel

Die Instrumente der Musikkapelle Samerberg klingen wieder

Veröffentlicht von Rainer Nitzsche

Zwei eindrucksvolle Herbstkonzerte der Musikkapelle Samerberg

Nach zwei Jahren Konzert-Zwangspause war es nun endlich soweit. Die Musiker vom Samerberg luden zu ihrem traditionellen Herbstkonzert in die Samerberger Halle ein. Die zahlreichen Besucher konnten sich an zwei Abenden über ein sehr abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm freuen. Unter der Leitung von Dirigent Benedikt Paul, welcher dieses Jahr sein 20-jähriges Dirigentenjubiläum auf dem Samerberg feierte, zeigten die knapp 50 Musikanten mit viel Freude die gesamte Breite der Blasmusik.

Die Jugendkapelle unter Leitung Sebastian Denzler spielte zu Beginn des Abends und Empfing die Gäste.

Ein imposanter Einstieg in den Abend gelang der Musikkapelle mit dem Konzertmarsch „Arsenal“ von Jan Van der Roost. Die würdevoll klingende Melodie stimmte auf einen glänzenden Blasmusikabend ein. Im Anschluss stand eine kurze Reise in die Niederlande an. Mit dem Konzertwerk „Madurodam“, einer Miniaturesuite von Johan de Meij, erklangen in acht kurzen Teilen die musikalischen Impressionen der „kleinsten“ Stadt der Niederlande.

Erster Vorstand Michael Daxer führte souverän durch den Abend.

Die anspruchsvollen, konzertanten Klänge wurden gekonnt vom zweiten Dirigenten, Sebastian Denzler dirigiert. Er hat vor Kurzem die Prüfung zum staatlich anerkannten Dirigenten für Laienblasorchester mit sehr gutem Erfolg abgelegt. Als Kontrast folgte mit der „Annen-Polka“ von Johann Strauß (Sohn) eine klassische Konzertpolka. Mit viel Schwung und Liebe zum Detail erklang diese sehr bekannte Polka francaise. Das Konzertwerk „Chase the Sun“ von Rob Wiffin, ein spritziges, fröhliches Stück im leicht jazzig angehauchten Stil, bot einen weiteren Höhepunkt des Abends. Die Musik strahlte eine Atmosphäre voll Energie und Freude aus, die sichtlich Spaß am Musizieren und zu hören machte. Schwungvoll wurde die Pause mit dem Konzertmarsch „Im Eilschritt nach St. Peter“ von Alexander Maurer eingeleitet.

Stellvertretendender Bezirksdirigent Bernd Eutermoser überreichte die Musikerleistungsabzeichen

Auch der zweite Teil des Abends versprach viel Abwechslung. Mit dem Konzertwerk „In aller Kürze“ von Thomas Asanger, erklang eine Art „Kurzgeschichte“ der Blasmusik. Die vielfältigen Teile des Konzertwerkes zeichneten sich durch das gelungene Wechselspiel aus imposanten, sanften und marschartigen Abschnitten aus. Im Anschluss fanden zahlreiche Ehrungen verdienter Musikanten in einem feierlichen Rahmen statt. Auch überreichte Bürgermeister Georg Huber von der Paula-Schamberger-Stiftung eine großzügige Spende für die Jugendförderung. Mit der Polka „Aufwind“ von Hans Krinner konnte die Musikkapelle einmal mehr ihre Stärken in der traditionellen Blasmusik unter Beweis stellen. Interpretationen moderner Melodien dürfen an so einem Konzertabend nicht fehlen. Mit „Purple Rain“ von Prince erklangen die Oscar prämierten Klänge aus den 90ern.

Solist Marinus Huber auf dem Alt-Saxophon mit der Rock Ballade “Purple Rain” von Prince sorgte für Gänsehautmomente

Für Gänsehaut-Momente sorgte hierbei der Solist Marinus Huber am Altsaxophon. Einen gelungenen Abschluss stellten die Highlights aus dem Musical „Tanz der Vampire“ von Jim Steinman dar. Die Geschichte mit viel Biss und schwarzen Humor wurde gekonnt präsentiert und erhielt viel Applaus der Zuhörer. Mit zwei Zugaben rundete Benedikt Paul mit seinen Musikanten den gelungenen Abend ab.

Fünf Musiker waren in diesem Jahr erstmals beim Herbstkonzert als neue Orchestermitglieder mit dabei: Regina Schober (Querflöte), Veronica Faltermeier (Schlagzeug), Quirin Leistner (Waldhorn), Maximilian Huber (Trompete) und Simone Denzler (Flügelhorn).

Fotos: Rainer Nitzsche







Redaktion

Rainer Nitzsche

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Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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