Naturbeobachtungen am Chiemsee –
Die Prienmündung mit der kleinen Kiesinsel ist immer für eine Überraschung gut. Heute waren noch eine Trauerseeschwalbe (dunkler Vogel) und eine Flussseescchwalbe da und jagten die letzten Maifliegen. Ansonsten beginnt das Familienleben auf dem See.
Die hässlichen Entlein folgen dem stolzen Schwan, während die letzten Graugansküken von beiden Eltern eskortiert werden. Sucht man die Kiesinsel ab, so erkennt man immer wieder Vögel. Etwa eine juvenile Bachstelze oder ein sich ausruhender Kiebitz. Und wenn man ganz genau hinschaut, erkennt man neben dem Treibholz auch zwei kleine Dunenjunge. Frech sausen die Flussregenpfeifer über die Kiesinsel und suchen immer wieder die Wärme der Altvögel auf, welche wachsam stets in der Nähe sind.
Es ist wirklich schön, wenn man sieht, wie wenig Platz schon für soviel Natur ausreicht. Hier direkt neben dem Strandbad gelingt eine erfolgreiche Brut dieser seltenen Vögel, wenn man Hunde von den sensiblen Flächen fern hält.
Ein Dunenjunges oder Pullus ist ein Jungvogel im ersten Federkleid. Dieses besteht aus weichen Dunenfedern – auch Nestlingsdunen genannt –, welche jedoch nicht mit den eigentlichen Dunen zu verwechseln sind, sondern modifizierte Konturfedern darstellen. – Source: Wikipedia
Text und Fotos: Johannes Almer