Kultur

Deutsches Theater: Kein Spielbetrieb bis Ende Juli

Wir spielen nicht! Diese Aussage mussten wir innerhalb der letzten zwölf Monate immer und immer wieder treffen. Immer wieder umplanen und hoffen, um dann doch erneut die Termine zu verschieben oder abzusagen. Entsprechend wuchs auch die Enttäuschung. Bei unseren Künstlerinnen und Künstlern, aber auch bei unseren Partnern und natürlich bei unserem Publikum. Und trotz einer hoch modernen Lüftungsanlage und einem schlüssigen Hygienekonzept inklusive einer Reduzierung der Kapazität zeichnet sich nach wie vor keine Perspektive ab, unser Theater zeitnah wieder öffnen zu können. Darum treffen wir die Aussage diesmal schweren Herzens für einen längeren Zeitraum. Wir spielen nicht! Und zwar sicher bis Ende Juli! Alle bis dahin noch geplanten Veranstaltungen werden erneut verschoben oder final abgesagt.

Mehr als ein Jahr ist unser Spielbetrieb nun mittlerweile eingestellt. Spielbereit waren wir in dieser Zeit aber immer, haben mit Spannung auf die nächsten Entscheidungen der Bundes- und der Landesregierung gewartet und unsere Programmplanung immer wieder entsprechend angepasst. Zwölf Monate später fällt die Bilanz nun mehr als ernüchternd aus: Fast 400 geplante Vorstellungen haben wir seit März 2020 bis heute immer wieder verlegt oder mussten sie am Ende dann doch komplett absagen. Das bedeutet jedes Mal einen enormen Aufwand für die Verschiebungen bzw. die Rückabwicklungen und sorgt auch bei unseren treuen Kunden für oft verständliche Frustration.

Ebenso natürlich bei unseren Vertragspartnern, deren Produktionen und Shows wir auf unserer Bühne zeigen. Als Gastspieltheater ohne eigenes Ensemble benötigen wir einen gewissen Vorlauf für die Programmplanung sowie für die Bewerbung und den Ticketverkauf, durch den wir mehr als 80% unserer Kosten decken müssen. Den Standby-Modus können wir daher nicht länger aufrechterhalten. Denn nach wie vor haben wir leider weder die nötige Planungssicherheit noch eine Aussicht, dass sich diese Situation zeitnah ändert. Daher stellen wir unseren Spielbetrieb bis einschließlich 30. Juli ein und konzentrieren uns auf die Zeit danach.

Wir starten am 31. Juli mit einem Konzert von Gil Ofarim. Der Vorverkauf dazu beginnt in Kürze. Im August stehen dann unterschiedliche Open-Air-Veranstaltungen in unserem Innenhof – darunter auch die verschobenen Vorstellungen der Reihe Musical Salon – auf dem Programm. Die genauen Termine werden wir in Kürze bekannt geben. Bei schlechtem Wetter werden die Aufführungen in den großen Theatersaal verlegt. Dort zeigen wir im August zudem an einigen Nachmittagen die Previews unseres Kinder-Musicals Oh wie schön ist Panama. Im Herbst feiern wir endlich die Premiere unseres Musical-Blockbusters Der Schuh des Manitu. Bei unserem Publikum bedanken uns für die Treue und die vielen mutmachenden Nachrichten, die wir in den vergangenen Monaten erhalten haben. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Sommer hier im Theater.

UNSER PROGRAMM 2021 IM ÜBERBLICK

  • Gil Ofarim: 31. Juli  2021; Vvk-Start in Kürze
  • Musical Salon: August/September 2021; Termine in Kürze
  • Open-Air-Bühne im Innenhof (versch. Veranstaltungen): August/September 2021; Termine in Kürze
  • Oh, wie schön ist Panama: Das Musical zum Kinofilm: 12. bis 15. August 2021; Previews
  • Thomas Borchert: Der Vampir am Klavier: 4. + 5. September 2021
  • Falco – Das Musical: 14. bis 19. September 2021
  • Richard Marx: 20. September 2021
  • A Tribute to Buddy Holly: 24. September 2021
  • Tonic Sisters: 25. September 2021
  • The Elvis Presley Tribute Show : 8. Oktober 2021
  • Der Schuh des Manitu: 13. Oktober 2021 bis 9. Januar 2022
  • Annette Postel: Alles Tango oder was?: 17. Oktober 2021
  • Bavarian Burlesque Festival: 23. + 24. Oktober 2021
  • Günter Grünwald: 25. Oktober 2021
  • Oh, wie schön ist Panama: Das Musical zum Kinofilm: 25. Dezember 2021 bis 9. Januar 2022

Text und Bildmaterial: www.deutsches-theater.de

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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