Natur & Umwelt

Der Bundespräsident bei der Landesgartenschau Beelitz

Der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Frank-Walter Steinmeier, hat sich am heutigen Donnerstag ein Bild von der noch bis zum 31. Oktober geöffneten Landesgartenschau Beelitz sowie der sanierten historischen Beelitzer Altstadt machen können. Bei einem gemeinsamen Rundgang mit der stellvertretenden Ministerpräsidentin des Landes Brandenburg, Ursula Nonnemacher, und der LAGA-Geschäftsführung informierte sich der Bundespräsident über den langfristigen Nutzen der Landesgartenschau für die Region.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: „Ich habe mich sehr gefreut, dass mich der Bürgermeister hier heute eingeladen hat, sodass ich mit meiner Frau einige Stunden über die Landesgartenschau gehen konnte. Ich war sehr neugierig, wie sich Beelitz in den letzten Jahren seit der Antragsstellung für diese Landesgartenschau verändert hat, und ich kann nur sagen: Glückwunsch! Es ist großartig, was wir hier gesehen haben! Der Altstadtkern, von dem man vor einigen Jahren wusste, da ist noch viel Substanz, hat sich wunderbar entwickelt. Viele Häuser sind völlig saniert und renoviert worden. Das macht ein sehr stimmiges Bild. Und die 450.000 Besucher der Landesgartenschau selbst sprechen ihre eigene Sprache. Das allein ist Beweis genug, wie sehr diese Gartenschau bei den Besucherinnen und Besuchern ankommt. Wer Beelitz aus früheren Jahren kennt und weiß, dass große Teile dieser Gartenschau unentwickeltes Gelände rund um eine Kläranlage waren, der weiß, wieviel Wertschöpfung sich für die Stadt ergeben hat. Und die Wertschöpfung bleibt.“

Bürgermeister und LAGA-Geschäftsführer Bernhard Knuth: „Wir sind hocherfreut, dass sich der Bundespräsident und die stellvertretende Ministerpräsidentin persönlich die Zeit genommen haben, sich vom enormen Entwicklungsschub zu überzeugen, den Beelitz durch die Landesgartenschau erhalten hat. Mehr als 450.000 Besucher haben unsere Stadt während der LAGA bereits als liebenswertes Kleinod neu entdeckt. Für die Menschen der Stadt und ihre Gäste ist Beelitz noch lebenswerter geworden.“

Als persönliche Highlights nannte der Bundespräsident nach dem Rundgang den großen Spielplatz, der nicht nur ein Anziehungspunkt für Kinder ist, und das Festspielareal, dass ein kultureller Mittelpunkt der Stadt werden wird und mit dem das anspruchsvolle Kulturprogramm auch über die Landesgartenschau hinweg erhalten bleibt.

Auf dem Gelände der Landesgartenschau sind rund 22 Millionen Euro investiert worden. Rund 16 Millionen Euro davon stammen aus Fördermitteln des Landes Brandenburg.

Die Investitionen waren von vornherein auf Nachhaltigkeit ausgelegt: Der neugestaltete Nieplitzpark südlich der Beelitzer Altstadt wird den Menschen der Region nach der LAGA als eintrittsfreier Landschafts- und Stadtpark zur Erholung dienen. Das zum Wasserspiel mit Biotopcharakter umgewandelte frühere Klärbecken sowie das neu interpretierte Mühlenfließ bilden gemeinsam mit dem renaturierten Nieplitzabschnitt eine bleibende Reminiszenz an die lange Geschichte des Areals. Das gilt ebenso für die historische Wassermühle, die nach Jahren des Verfalls aufwändig saniert wurde und künftig ein Mühlenmuseum sowie die Stadtbibliothek beherbergen wird.

Das neu entstandene Festspielareal südlich der Nieplitz wird auch in den kommenden Jahren mit vielen Konzerten, Theatervorstellungen und anderen vielfältigen Veranstaltungen ein kultureller Fixpunkt der Region bleiben. Auch das traditionelle Beelitzer Spargelfest wird hier eine neue Heimat finden. Mit den ganzjährig nutzbaren Wegen sowie den 260 bleibenden Parkplätzen unterhalb der Beelitzer Feuerwache haben sich die Infrastrukturbedingungen für Stadtfeste zudem deutlich verbessert.

Auch für Familien ist mit einer der größten Spiellandschaften Brandenburgs ein bleibender Höhepunkt entstanden. Das Areal rund um den elf Meter hohen Spargelrutschenturm wird ebenso bleiben wie das WiesenCafé und das Cocktailschiff BEEThoven, in denen eine Außenstelle des Beelitzer Standesamtes geplant ist.

Nach dem großen Erfolg des Grünen Klassenzimmers im Slawendorf, bei dem bereits mehr als 6000 Kinder und Jugendliche die von der Grünen Liga Berlin organisierten Bildungsangebote genutzt haben, wird es dort auch künftig außerschulischer Bildungsangebote geben. Weiter genutzt wird auch die Remise der Wassermühle, in der auch künftig von April bis Oktober Künstler der Region ihre Arbeit präsentieren können.

Bericht und Fotos: LAGA Beelitz

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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