Gastronomie

DEHOGA Bayern fordert Öffnung aller Betriebe

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Angesichts der Einschätzung der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dass nicht mehr mit einer Überlastung des Gesundheitssystems durch die Omikron-Variante zu rechnen sei und dass die Kliniken diese Corona-Welle gut bewältigen werden, fordert der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern die Möglichkeit zur Öffnung aller noch aufgrund von Coronaregelungen geschlossenen Betriebe.
 
DEHOGA Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer: „Grund für die Zwangsschließungen war immer eine drohende Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Wenn nunmehr die Gefahr nicht mehr besteht, sind weiterhin verordnete Betriebsschließung nicht mehr verhältnismäßig. Jetzt ist es an der Zeit, alle Bereiche zu öffnen, die noch im Lockdown sind, insbesondere Schankwirtschaften, Clubs und Diskotheken. Das Gastgewerbe hat bewiesen, dass es verantwortungsvoll mit der Situation umgehen kann. Mit strengem Zugang wäre nunmehr auch ein sicherer Clubbetrieb wieder möglich. Zudem gibt es auch infektiologisch keinen Mehrwert für eine weitere Schließung, da kontrollierte Bereiche geschaffen werden und somit Treffen nicht ins Private verlagert werden müssen.“

„Musikveranstaltende Betriebe waren die ersten, die schließen mussten und konnten seit fast zwei Jahren nur ganz kurze Zeit öffnen“, ergänzt DEHOGA Bayern-Landegeschäftsführer Dr. Thomas Geppert: „Zumeist gab es keine Möglichkeit den Betrieb umzustellen und anderweitig einen Umsatz zu erzielen. Vor diesem Hintergrund würde eine weitere Verzögerung die Existenz der betroffenen Betriebe unnötig gefährden. Darüber hinaus darf auch nicht vergessen werden, dass Clubs und Diskotheken ein wesentlicher Teil unserer gelebten und geliebten Kultur sind. In diesen Betrieben wird das Leben in einem gesicherten Umfeld gefeiert, vielleicht auch mal über die Stränge geschlagen, Grenzen ausgetestet, der Alltag vergessen, die Liebe gefunden – das Leben mit all seinen Facetten gelebt und erlebt.“

Derzeit gibt es im Freistaat über 300 Discotheken und Tanzlokale, 480 Bars und 100 Vergnügungslokale.

Bericht: DEHOGA Bayern

Foto: Hötzelsperger – Auf dass man nicht alleine auf ein Prosit anstoßen muss

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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