Tourismus

Dank Enten: Tourismusfreundschaft Dänemark-Samerberg

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Auch wenn Corona zur Zeit nicht zum Reisen animiert, so machen sich doch viele Leute Gedanken, wo sie schon überall waren beziehungsweise wohin sie noch möchten. In diesem Sinne hat sich in diesen Tagen Raimo Jensen aus der Westküste Dänemarks an den Entenwirt vom Samerberg gewandt. Er dankte nochmals für den Besuch beim Ententreffen im August 2018 und er möchte mit seiner „Ente“ aus dem Jahr 1971 namens „Alte Dame“ wieder einmal zu einem Ententreffen nach Törwang kommen. Wie es dazu kam, dass er 2018 ganze 1.200 Kilometern zurücklegte und auch in den   Jahren 2020 und 2021 – ohne die großen Ententreffen – seinen neuen Freund Peter Schrödl besuchte, um seine knusprige Ente zu genießen, das hat er in einem ausführlichen Brief  mit dem Thema „Wie ein Däne erfuhr, dass es in Törwang ein Ententreffen gibt“ zum Jahresbeginn 2022 mitgeteilt.

Ententreffen auf dem Samerberg gibt es seit 25 Jahren

Für Peter Schrödl war schon der erste Briefkontakt im Jahr 2018 eine Vorfreude, denn bei den Anmeldungen für das Ententreffen fiel die aus Dänemark natürlich auf. „Wir hatten schon viele Teilnehmer in den über 20 Jahren unserer Ententreffen, aus Italien, Frankreich, Österreich und der Schweiz waren schon Entenfahrer da, aber aus Dänemark, das war neu“ – so der Entenwirt, der daran erinnert, dass das erste Treffen 1997 war und dass heuer nach den zweimaligen Corona-Absagen das 23. Treffen sein wird.

Wie Raimo Jensen von den Törwanger Treffen erfuhr, beschreibt er wie folgt: „Als ich im Jahr 2017 in Frankreich mit meiner selbst zusammengebastelten Ente unterwegs war, sprach mich an der Südwestküste der Bretagne ein freundlicher Herr an. Nach einem längeren Gespräch über mein Auto sagte er mir, dass er aus Rosenheim kommt und dass es ganz in der Nähe von Rosenheim alle Jahre im August ein Ententreffen gibt und dass er mir dazu Informationen schickt“. Als diese angekommen waren, fragte Raimo Jensen beim Entenwirt an, meldete sich an und machte sich auf den langen Weg. Seine Ankunft und den Aufenthalt beschreibt er wie folgt: „Bei der Ankunft war ich fröhlich überrascht, viele Entenfahrer waren schon da, alle Leute waren sehr freundlich und das Treffen war sehr gut organisiert. Der Entenwart und seine Frau sind meine Freunde geworden“. Die entstandene Freundschaft war für den dänischen Entenfahrer der Grund, 2020 wieder zu kommen, dazu schreibt er: „Wegen Corona war leider kein Treffen mit Auto-Enten, aber ich wollte wieder gute Ente essen und die schöne Natur genießen“. Ein Jahr später überzeugte er seinen Bruder Steen, mit ihm auf die weite Reise zu gehen und wieder erfreuten sie sich an schönen Tagen auf dem Samerberg ehe es wieder weiter nach Frankreich ging. Nun würde Raimo aus Dänemark gerne wieder zum Ententreffen nach Törwang kommen. Entenwirt Peter Schrödlhat für heuer wieder konkrete Planungen, dazu gibt er bekannt: „Das Treffen, zu dem wir immer 60 bis 100 Fahrzeuge, ihre Halter und Familien erwarten, plane ich heuer für Samstag, 13. August. Bin guter Hoffnung, dass wir die Veranstaltung im Freien auf der Entenwiese und vor meinem Gasthaus durchführen können und werde zu gegebener Zeit die Einladungen versenden“. Eine Einladung wird auch Raimo Jensen in seinem kleinen Dorf Lydum, ca. 40 km nördlich von Esbjerg an der Westküste Dänemarks erhalten. Der höchste Punkt an der Küste ist im übrigen eine 64 Meter hohe Düne namens Blauberg. Zu seiner Heimat schreibt Raimo noch: „Bei uns gibt es Sandstrände, Dünenwälder und Fjörde. Weil aber alles so flach ist, mag ich gerne Bayern mit den netten Leuten und Bergen besuchen“.

Foto:    15. August 2021: – zeigt die Brüder  Raimo Ibsen Jensen (li.) und  Steen Ibsen Jensen vor dem Gasthaus ”Zum Entenwirt” in Törwang auf dem Samerberg.

  • Eindrücke vom Ententreffen 2019 mit Besuch aus Dänemark

Weitere Informationen: www.entenwirt.de  – Raimo Jensen email: skallingen@hotmail.com

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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