Wirtschaft

CSU Bad Aibling ehrt langjährige Mitglieder

„Jeder merkt es. Eine Krise jagt die nächste mit massiven Herausforderungen für unser Land und unsere Gesellschaft.“ Mit diesen Worten eröffnete CSU-Ortsvorsitzender Dr. Thomas Geppert die diesjährige Ortshauptversammlung der CSU Bad Aibling im Hotel Johannisbad. „Wir müssen jetzt die Weichen stellen für mutige Reformen.“ Da im Rahmen der Versammlung auch die Delegierten für die Aufstellungsversammlung der Direktkandidaten bei der Landtags- und Bezirkstagswahl gewählt wurden, gilt es mit Blick auf die anstehenden Landtagswahlen im nächsten Jahr die richtigen Weichen zu stellen: „Wir müssen jetzt das Richtige und Wichtige machen, damit die Region auch in Zukunft ein bester Ort zum Leben ist!“ Dafür müsse man ein motiviertes Team formieren und klar auf Zukunft setzen, so der Tenor aus der Versammlung. „Die Wählerinnen und Wähler müssen wissen, wofür wir stehen, um auch langfristig Vertrauen aufzubauen“, so Geppert.

Beim Bericht des Ortsvorstandes wurde deutlich, wieviel auch unter schwierigen Pandemiebedingungen angestoßen und auf den Weg gebracht wurde. Immer unter der Prämisse „gemeinsam in einem unterstützenden Miteinander das Beste für Bad Aibling zu erreichen“. Die im letzten Jahr geplante Veranstaltung „Gesundheitsstadt mit Zukunft“ musste zwar pandemiebedingt kurzfristig abgesagt werden, dennoch kam der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek für ein Gespräch in kleiner Runde nach Bad Aibling. „Das zeigt, wie gut der Draht unseres Ortsvorsitzenden zu den Entscheidern in Bayern ist. Dies ist für uns alle sehr wichtig“, so der Erste Bürgermeister Stephan Schlier, „denn nur so können wir für die Stadt und deren Bürgerinnen und Bürger das beste erreichen.“ Hervorgehoben wurden auch die parteiübergreifenden Aktionen, die die CSU initiiert hat, „denn im Mittelpunkt all unseres Handelns muss immer das Wohl der Menschen stehen“, so Geppert. Sowohl der gemeinsame Impfaufruf als auch die Friedenskundgebung anlässlich des schrecklichen Ukraine-Krieges hätten deutliche Zeichen gesetzt. In diesem Zusammenhang hatte man auch mit Christian Kattner als außenpolitischen Experten einen Blick hinter die Kulissen des Ukraine-Krieges geworfen. „Voraussetzung für den Erfolg ist ein gutes und funktionierendes Team, wie wir es in Bad Aibling haben“, erklärte der Ortsvorsitzende, der dem Ersten Bürgermeister Stephan Schlier, den Ortsvorständen, Stadträten sowie dem Fraktionsvorsitzenden Markus Stigloher für deren „enorm hohes ehrenamtliches Engagement“ dankte.

Gast des Abends war Landrat Otto Lederer. „Bad Aibling ist nicht nur die größte Stadt im Landkreis, sie ist auch wichtig als Gesundheits-, Schul- und Tourismusstadt“, so Lederer. Neben der aktuellen Situation aufgrund der Flüchtlingskrise betonte der Landrat die einmalige medizinische Versorgung im Landkreis, was in den letzten Jahren der Pandemie von unschätzbarem Wert war. „An jeder der vier kommunalen Kliniken gibt es neben der medizinischen Grundversorgung eine Spezialisierung, die uns Topkräfte für unseren Gesundheitsstandort gewinnen lässt“, so Lederer. Schwerpunkt Altersgesundheit in Bad Aibling, Schlaganfall in Wasserburg, der Bewegungsapparat in Prien und Rosenheim im Zentrum. Im Fokus Lederers Betrachtung stand die demographische Entwicklung, die auch Geppert in seiner Rede bereits angesprochen hatte: „Wir sind eine Zuzugsregion, doch die eigentliche Herausforderung ist die sich verändernde Bevölkerungsstruktur. Die jüngeren Jahrgänge werden weniger und die Älteren deutlich mehr. Dies hat spürbare Auswirkungen auf Wohnbedarf, Mobilität und Pflege.“ Zu einer angeregten Diskussion kam es beim Brenner-Nordzulauf und der Blockabfertigung. „Wichtig sei“, so Geppert, „dass man wieder an einen Tisch kommt und gezielt Lösungen sucht, um die Situation vor Ort zum Wohle aller zu verbessern.“ Ortsvorsitzender Geppert sagte diesbezüglich volle Unterstützung zu, aber auch mit Blick auf den Verlauf des Brenner-Nordzulaufs sitze man in einem gemeinsamen Boot. „Wir müssen unsere Bevölkerung und Heimat als Tourismusregion schützen“, so Geppert. „Wir sind für unsere Bürgerinnen und Bürger da und helfen mit Hirn und Verstand und nicht ideologisch getrieben.“

Nach einer intensiven Diskussion prägte ein emotionaler Höhepunkt den Abend: vier Mitglieder wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft und Verdienste mit Urkunde und einer Ehrennadel geehrt und ausgezeichnet. Maria Eder und Bernhard Lidl für 20 Jahre, Dr. Alois Kreitmeier für 30 Jahre und Marlene Liegl für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Christlich-Sozialen Union in Bayern.

Einen Ausblick auf eine spannende Veranstaltung gab es zum Abschluss: gemeinsam mit der CSU Kolbermoor, der Jungen-Union und der Mittelstands-Union lädt die CSU Bad Aibling am 23. August 2022 zu einer Fachveranstaltung über Energiesysteme der Zukunft um 18 Uhr bei Duschl Ingenieure in Rosenheim ein. Weitere Informationen und Details zur Anmeldung unter www.csu-bad-aibling.de. Gäste und Interessierte sind herzlich willkommen.

Bericht und Foto: CSU Bad Aibling

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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