Gesundheit & Corona

Corona-Hochzeit mit Glückstauben in Rott am Inn 

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Viele Hochzeiten fallen heuer wegen der Corona-Krise aus,  werden verschoben oder nur im kleinen Kreis abgehalten. Für Antonia und Richard Nitzsche war der Wunsch nach einer kirchlichen Hochzeit so groß, dass sie sich entschieden, anstatt der ursprünglich geplanten 200 Gäste nur mit knapp 30 Leuten nur in der Kirche, ohne anschließende weltliche Zusammenkunft  zu feiern. Als Gotteshaus suchten sie sich die ehemalige Kloster-Kirche St. Peter und Paul in Rott am Inn.

Einen besonderen, schon lange gehegten Wunsch konnte sich das Brautpaar mit dem Fliegenlassen von Tauben erfüllen. Weltweit besteht dieser Wunsch, weil Tauben sehr symbolträchtig sind, sie stehen für Vieles, was sich Brautpaare für die gemeinsame Zukunft wünschen, zum Beispiel für Fruchtbarkeit und für Liebe. Die Vögel leben übrigens monogam, auch das ist sicherlich ein Grund, warum sie auf Hochzeiten so gern gesehen sind, der Begriff “Turteltauben” kommt also nicht von ungefähr. Schon in der Antike wurde die Taube verehrt, sie soll unter anderem den Himmelswagen der Liebesgöttin Aphrodite ziehen. Im Alten Testament verkündet die Taube Noah mit einem Palmenzweig im Schnabel das Ende der Sintflut und gilt seitdem als Symbol für Frieden.  Den Brauch, dass Hochzeitspaare weiße Tauben fliegen lassen, gibt es seit der Zeit des Barock.

Fotos: Rainer Nitzsche – Hochzeitspaar Antonia und Richard Nitzsche in  Rott am Inn – 1 x mit Tauben

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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