Kirche

Corona-Entspannung beim Kloster Frauenwörth

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Nach ganz strengen Corona-Zeiten hat auch für das Kloster Frauenwörth im Chiemsee eine Phase der Entspannung begonnen. „Gott sei Dank – die Mitgllieder des Konvents sind nach wie vor gesund und von schwerer Krankheit verschont geblieben“ – so Äbtissin Johanna Mayer, OSB, die derzeit 19 Frauen voransteht.

Dankbar ist die Äbtissin, dass bislang die klostereigene Struktur mit den gemeinsamen und täglichen Gebetszeiten aufrechterhalten werden konnte mit den Worten: „Das stärkt und stützt uns sehr und gibt uns die Kraft, auch alle uns Nahestehenden (Verwandte, Bekannte, Wegbegleiter, die Mitglieder des Freundeskreises und die Insulaner) Gott zu empfehlen.“

Änderungen und Anpassungen hat es vielfältig gegeben. Im Seminarhaus des Klosters wurden die Aufenthalte von Universitäten und öffentlichen Einrichtungen storniert, nur wenige Gruppen mit kleinen Teilnehmerzahlen konnten empfangen werden. Aufgrund der frei gewordenen Kapazitäten werden jetzt vermehrt Einzelgäste aufgenommen, die auf der Insel Erholung, Entspannung und Abstand vom Alltag suchen. Dazu erklärt die Klosterleitung: „Die üblichen Hygienemaßnahmen bleiben, für den gesamten Klosterbereich einschließlich Hof gilt die Maskenpflicht und in den Zimmern wird vom Service streng auf Sauberkeit und Desinfektion geachtet“. Ab sofort bietet der Pfarrverband Selige Irmengard wieder um 19 Uhr eine öffentliche Sonntagabendmesse an, Führungen sind noch nicht möglich, ebenso bleibt die Chorkapelle nur den Klosterschwestern zum Gebet vorbehalten. Geistliche Gespräche und Einzel-Exerzitien im Haus Scholastica wird es ab Juli wieder in sehr kleinem Rahmen geben.

15 Personen im Klosterladen derzeit wieder möglich

„Den Umständen entsprechend sind die für die Klostergemeinschaft wichtigen Einnahmen vom Klosterladen relativ zufriedenstellend. Dankbar sind wir nicht nur über das gute Sortiment, das gerne angenommen wird, sondern auch für die sehr disziplinierte Kundschaft, die derzeit zum großen Teil aus Einheimischen besteht, da es weniger Touristen und keine Busgesellschaften gibt“ – so die Äbtissin mit den weiteren Hinweisen, dass unter Einhaltung der Schutz- und Hygiene-Maßnahmen derzeit und zeitgleich 15 Personen auf der Verkaufsfläche zugelassen sind. Die Angestellten des Klosters sind immer noch in Kurzarbeit.

hö/Fotos: – Sr. Scholastica im E-Auto – Sr. Veronica an der Pforte – Sr. Regina (li.) und Sr. Renata beim Empfang im Haus Scholastica und Sr. Gertrud im Gästespeisesaal.

Gruppenbild des Konvents (Schwestern brauchen in der Klausur keine Masken tragen, sie gelten als Familienverband).

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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