Gastronomie

Burghotel Hohenaschau – Wiedereröffnung

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

„Im Burghotel Hohenaschau werden Sie, egal ob Sie auf Geschäftsreise sind oder Ihren wohl verdienten Urlaub genießen, eine einmalige Zeit verbringen. Wir sind nur wenige Minuten zu Fuß vom Bankerldorf Aschau entfernt, in unmittelbarer Nähe des Schlosses Hohenaschau, am Fuße der Kampenwand. Ein idealer Ausgangspunkt für alle Natur- und Bergfreunde.“ – so werden Interessierte anfangs der Internetseite www.burghotel-aschau.de auf das renommierte und geschichtsträchtige Burghotel eingestimmt. Vor knapp eineinhalb Jahren wurde es von der örtlichen Unternehmer-Familie Heinrichsberger übernommen, inzwischen renoviert und um die Zimmer erweitert und nunmehr mit Restaurant und Biergarten für kommende Gäste und Besucher hergerichtet.

Gemütliche Räume laden zu Einkehr und Feierlichkeiten ein

Bei einem Besuch im Burghotel konnten wir uns näher umschauen und uns von der gelungenen Wiedereröffnung überzeugen. Großen Wert legen die Küchen- und Gastronomie-Verantwortlichen auf gemütliche Räume. Zu diesen gehören das Stüberl im bayerischen Stil, das Frühstücksstüberl (40 Plätze), der Wintergarten (32 Plätze), das Kaminstüberl (25 Plätze), das Bauernstüberl (35 Plätze) und das Burgstüberl (15 Plätze). Alle diese Räumlichkeiten mit ihrem individuellen Stil laden zum gepflegten Essen, zur Brotzeit oder auch für besondere Feierlichkeiten ein. Darüberhinaus stehen der Biergarten mit 60 Sitzplätzen und eine überdachte Terrasse mit 40 Sitzplätzen zur Verfügung. Im Biergarten werden bei bestimmten Themenabenden unter anderem Steckerlfische mit Livemusik oder Grillabende am Brunnen angeboten.

Die Öffnungszeiten vom Burghotel-Restaurant sind Montag, Dienstag, Freitag und Samstag von 14.30 Uhr bis 22 Uhr sowie sonn- und feiertags von 11 Uhr bis 22 Uhr. Ruhetage sind am Mittwoch und am Donnerstag.

65 Zimmer  mit Wellnessbereich und Seminar-Angeboten

65 Doppelzimmer in Superior bzw. Standard-Ausstattung mit insgesamt 135 Betten laden zum längeren Verweilen im Burghotel ein.  Das Besondere: alle Zimmer sind mit voll ausgestatteter Küchennische versehen, viele Zimmer haben Balkon oder Terrasse und alle Zimmer sind mit einem Fahrstuhl barrierefrei erreichbar. Das Frühstück vom Buffet mit vielen regionalen und verpackungsfreien Produkten  wird täglich von 7 Uhr bis 10 Uhr (sonntags sogar bis 11 Uhr) angeboten und kann auch für externe Gäste täglich eingenommen werden.

Ein hauseigener Wellnessbereich, der täglich von 17 Uhr bis 21 Uhr zur Verfügung steht, bietet mit finnischer Sauna, Biosauna, Infrarotkabine, Regenduschen und großzügigem Ruheraum einen weiteren guten Grund, das Burghotel für entspannende Zeiten zu nutzen. Zur weiteren Ausstattung gehören eine Tiefgarage und ein Parkplatz sowie ein Fahrradraum mit abschließbaren Akkuschrank für E-Bikes.   Drei Konferenzräume mit zweimal 70 qm und einmal 60 qm können in einen großen Konferenzraum mit 200 qm umgebaut werden. Selbstverständlich sind Tagungstechnik wie Leinwand, Beamer, Groß-TV, Flipchart, Pinwand, Moderationskoffer vorhanden. Tagungsgetränke werden in Tagungswagen eingestellt. Für die Kaffeepausen gibt es viel Abwechslung mit Butterbrezen, belegte Brötchen, Kuchen, Gebäck, Obst, Gemüsesticks und mehr. Auch Tagungspauschalen mit Mittagessen, Lunchbuffet und Abendessen (3-Gang-Wahlmenü) werden individuell angeboten.

Kleine Chronik vom Burghotel Aschau

1747/50 nach Plänen Joh. Bapt. Gunetzrhainers: Bau eines Gerichtsschreiberhaus der Herrschaft Hohenaschau durch den Maurermeister Sebastian Steindlmüller von Schlechtenberg und den Eisenwerkszimmermeister Hans Häckl vom Lehmbichl, an dessen Stelle bald nach Baubeginn Ulrich Pertl von Aufham trat. 1789 Wird das Gerichtschreiberhaus in ein Anwesen mit Bierschenkgerechtigkeit umgewandelt. 1908 – 1914         Theodor von Cramer Klett jun. beauftragte u.a. den Heimatstil-Architekten Franz Zell zum Umbau des Burghotel Aschau mit neuer Außen- und teilweise neuer Innengestaltung, sowie Ausbau des Dachgeschosses. Ebenso wurde die Außenfassade, mit dem Cramer-Klettsche Wappen und des Geschlechts derer von Würtzburg angebracht.

1938 wurde vom Ufa Film der Film „Waldrausch“ (eine Ganghofer-Verfilmung) gedreht. In dieser Zeit diente das Haus für viele Jahre zu solchen Zwecken, war dann Sitz der Gendarmerie. 1987 erfolgte die Renovierung vom Altbau und 1989 waren der Anbau bzw. die Erweiterung des Burghotel Aschau mit Neubau an der Reihe.  In den neunziger Jahren wurden im Burghotel Aschau viele Filmproduktionen beherbergt u.a. „Peter & Paul“ mit Helmut Fischer, Hans Clarin, Gundi Ellert und Ilse Neubauer. „Die göttliche Sophie“ mit Jan Fedder und Michaela May oder „Der Bergpfarrer“ mit Stephan Luca, Wolfgang Fierek, Doreen Dietel.

Im Dezember 2014 wurde der Neubau und das Restaurant getrennt und bis 2024 eigenständig von Pächtern bzw. Eigentümern betrieben.  Im Januar 2024 wurde das Restaurant von Familie Heinrichsberger gekauft und 50 Zimmer im Neubau angemietet – damit hat wieder eine neue Ära begonnen und für die Prientaler und ihre Gäste gibt es wieder eine altehrwürdige und den heutigen Bedürfnissen angepasste Adresse für gute Einkehr und gemütliche Übernachtung. Am  6. April  wurde die Gastronomie wieder unter der Leitung von Familie Heinrichsberger eröffnet und der Hotelbetrieb im Neubau mit 65 Doppelzimmern erweitert.

Fotos/Repros: Eindrücke vom  Burghotel in Hohenaschau – Restaurant und erweitertes Hotel wiedereröffnet durch Familie Heinrichsberger  

 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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