Buchtipp: Ulrich Wickert, Die Schatten von Paris

Ein Fall für Jacques Ricou: Die spannende Fortsetzung der Krimireihe aus Frankreich!

Der Pariser Untersuchungsrichter Jacques Ricou wird in mehrere mysteriöse Fälle verwickelt. Am kleinen Flughafen vom südfranzösischen Cahors wurde ein Drogendealer mit 300 Kilo Heroin festgenommen, aber warum ordnet der Minister kurze Zeit später an, die Video-Überwachung des Flughafens einzustellen? Ist es ein Zufall, dass der seit drei Wochen vermisste Jean Lillet aus dem bekannten gleichnamigen Familienunternehmen vom gleichen Flughafen aus zu einer Reise nach Mali gestartet ist und die Lösegeldforderungen an die Regierung geheim gehalten werden? Und hängt der Auftragsmord an einem Angehörigen des französischen Geheimdienstes damit zusammen? Ricou versucht gemeinsam mit seiner Freundin Margaux, einer kritischen Journalistin und Kommissar Jean Mahon Licht in das Dunkel zu bringen und gerät dabei hinein in die Intrigen korrupter, einflussreicher Politiker. Trotz aller Behinderungen und Einschüchterungsversuchen geht Ricou vielversprechenden Spuren in der französischen Hauptstadt nach…

Ulrich Wickert, langjähriger Moderator der Tagesthemen, präsentiert mit seinem siebten Jacques-Ricou-Krimi einen verwickelten, mit reichlich Zutaten über die französische Leidenschaft für gutes Essen und Affären garnierten Fall. Der Autor, ein passabler Erzähler, der jahrelang in Paris gelebt hat und die französischen Gepflogenheiten bestens kennt, versteht es dabei auch glänzend, seinen reichen Erfahrungsschatz über die politischen Verhältnisse und die Geschichte Frankreichs anzubringen. Der Krimi ist gefällig zu lesen und sehr empfehlenswert.

PIPER, 2022, Jacques-Ricou-Reihe 7, 3. Aufl., 320 S., 22,00 €

ISBN/EAN: 9783492059619