Eine touristische Weltraummission zum Mond endet in einer Katastrophe.
Luna Patel bewirbt sich für eine touristische Weltraummission, wird genommen und befindet sich nach einem viel zu kurzen Training in Florida und einem aufregenden Start auf einer dreitägigen Reise zum Mond. Mit im Raumschiff Taurus befinden sich Lunader Pilot Grant, Copilotin Elly und Max, ein Milliardär, der sich mit dem Flug zum Mond einen Traum erfüllt und viel Geld in das Unternehmen investiert hat. Nach einem problemlosen Start und Flug schlägt die Taurus unkontrolliert auf der Mondoberfläche auf und zerbricht. Grant, Elly und Max sind tot, aber Luna überlebt leicht verletzt und rettet sich in die Mondstation, wo sie ums Überleben kämpft und auf ihre Rettung wartet. Doch der Start einer Rettungsrakete hängt von der Genehmigung der Raumfahrtbehörde ab. Verantwortlich dafür ist die Ingenieurin Charlie, die den Start aber erst genehmigen kann, wenn sie herausgefunden hat, warum die Rakete bei der Landung auf dem Mond nicht funktioniert hat. Handelt es sich um einen technischen Defekt oder gar um Sabotage? Die Fehleranalyse, in deren Verlauf es zu internationalen Verwicklungen auf höchster Ebene kommt, wird für Charlie zu einem Wettlauf gegen die Zeit, denn Lunas Sauerstoffvorrat ist begrenzt.
Der Autor hat Luft- und Raumfahrttechnik studiert und weiß, wovon er schreibt. Er erzählt in klarer Sprache eine packende Geschichte mit psychologisch überzeugend gezeichneten Figuren. Ein effektvoller, hochspannender und raffiniert gestalteter Weltraum-Katastrophen-Thriller, der allen technikbegeisterten Leserinnen und Lesern wärmstens empfohlen werden kann.
Buchprofile-Rezension von Günther Freund
Luna, Phillip P. Peterson, Tor (2024), 412 Seiten, ca. 18,00 €
ISBN 978-3-596-70893-2