Edgar Forster, Markus Erhorn und Sebastian Leiß vom Bayernbund haben bei ihren Lesungen im Dachauer Hinterland zahlreiche humorvolle Geschichten gesammelt. Aus diesem reichen Fundus ist nun ein Buch entstanden.
Die Dachauer Hinterlandsgeschichten entstanden aus Lesungen, Traditionen und Erzählungen im Dachauer Hinterland, das schon Ludwig Thoma einstmals lustige und ernste Stoffe geliefert hatte. Dr. Edgar Forster, Markus Erhorn und Sebastian Leiß, Dachauer Kommunalpolitiker, hatten sie in Jahren gesammelt oder selbst erlebt. Die Texte sind eingeteilt in harte Männertexte und durchaus böse Weibergeschichten. Dazu kommen typisch dörfliche Spaßetteln. Die Erzählungen sind trotzdem alle absolut unpolitisch, aber nicht unkritisch, sogar frivol, sagten manche Leute dazu.
Themen sind raue Familiensitten, die strenge Herrschaft des Pfarrers und seiner Köchin, die Erklärung des Stähsoachers, der Sturz des Kini, heitere Bier-, Liebes- und Wirtshausabenteuer. Es wird aber auch farbig geschildert, wie hilfsbereit und sozial eine dörfliche Gemeinschaft früher sein konnte. Das schloss Raufereien im Wirtshaus nach reichem Biergenuss nicht aus. Quelle der Berichte waren alte persönliche Erzählungen größtenteils verstorbener Hinterlandsbewohner/innen, Bauern und Handwerker. Das arbeitsreiche und harte Bauernleben bestimmte die landwirtschaftlich geprägte Wirtschaft und die ländliche Gesellschaft im Dachauer Hinterland, in die auch manche Zuagroaste eindrangen. Insofern mischten sich lustiges und trauriges Geschehen, Erfolg und Missgeschick. Die gute alte Zeit hatte eben auch ihre Tücken und Schwächen, aber bitte verdrängen wir nicht ihre guten Seiten.
Das Buch ist unter der ISBN 9783384528674 erhätlich.
Text und Bildmaterial: Edgar Forster