Land- & Forstwirtschaft

Brennerzulauf: Stellungnahme Bauernverband

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der BBV Rosenheim sieht in der ausgewählten „Lila Variante“ durch den hohen Tunnelanteil die am meisten flä­chensparende aller bisher diskutierten Möglichkeiten. Jetzt gilt es die noch oberirdischen Streckenverläufe so flä­chenschonend wie möglich umzugestalten um unsere wertvollen Landwirtschaftsflächen  größtmöglich  zu erhal­ten. Eine Kernforderung des BBV ist hier, den Streckenabschnitt zwischen Lauterbach und Riedering weiterlaufend im Tunnel zu halten und nicht, wie in einer zweiten Möglichkeit, diesen oberirdisch zu führen. Zudem sehen wir natürlich den oberirdischen Streckenabschnitt nördlich von der Stadt Rosenheim bis zur Landkreisgrenze als noch gewaltigen Einschnitt, an dem intensiv gearbeitet werden muss. Fast als Skandal könnte man die völlig neu gestal­tete nördliche Verknüpfungsstelle mit vierspuriger Umfahrung von Ostermünchen und Aufgabe der Bestandsstre­cke durch Ostermünchen mitsamt Bahnhof ansehen. Eine vierspurige Neubaustrecke mitsamt neuem Bahnhof, Zufahrtsstraßen und Parkplätzen auf der grünen Wiese ist in dem idyllischen Umland von Ostermünchen nicht vertretbar.  Wir fordern jetzt schon eindringlich die Verknüpfungsstelle weiter nördlich anzusiedeln um die Be­standsstrecke und den Bahnhof in Ostermünchen zu erhalten. Damit müssten nur noch zwei neue Gleise gebaut werden, die unserer Meinung nach geländespezifischer, landschaftsverträglicher oder sogar unterirdisch verlaufen könnten.

Positiv sehen wir die Zusage vom Verkehrsminister, dass durch eine Machbarkeitsstudie die alternative Verknüp­fungsstelle Niederaudorf  im Bergmassiv weiter geprüft wird. Ein Ergebnis ist Ende 2022 zu erwarten.

Der Bauernverband Rosenheim wird sich weiter im Sinne der landwirtschaftlichen Betriebe in Rosenheim konstruk­tiv einsetzen.

Bericht: BBV Rosenheim, Josef Steingraber, Geschäftsführer

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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