Leitartikel

Blüten-Maler-Kunst im Priener Heimatmuseum

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Dem Chiemseemaler Rudolf Sieck (1877 – 1957) ist im Priener Heimatmuseum eine eigene Sonderausstellung mit dem Titel „Unbekannte Blumenstudien“ gewidmet. Die Ausstellung ist täglich außer Montag bis 10. August von 13 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Die Eröffnung nahmen im Beisein von Ehrenbürger Michael Anner senior, von der Dritten Vorsitzenden des Priener Kulturvereins Inge Fricke und von der Priener Kulturreferentin Karina Dingler Zweiter Bürgermeister Michael Anner junior und Museumsleiter Karl J. Aß vor.   

BLÜTENREICH – Blumenstudien von Rudolf Sieck – eine Ausstellungs-Information

Der 1877 in Rosenheimer geborene Rudolf Sieck zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Künstlerlandschaft Chiemsee. Als Illustrator für die Zeitschriften Jugend und den Simplicissimus, als auch durch seine zahlreichen Farbradierungen für den Münchner Verlag Hanfstaengl wurde er überregional bekannt. Schon früh entstanden am Bodensee, im Inntal und am Samerberg und ab 1913 in Pinswang bei Prien seine lyrischen, graphisch durchgearbeiteten Landschaftsbilder. Ab 1930 lebte der Künstler im Priener Ortsteil Harras, direkt am Chiemsee. Ab 1906 als Entwerfer und Porzellanmaler bei der königlichen Porzellanmanufaktur Nymphenburg, entstanden vielfältige Porzellandekore. Berühmt sind hier die Landschaftsdarstellungen auf dem sog. Perlservice. Für Nymphenburg entstanden aber auch zahlreiche Blumenstudien, vor allem von Feldblumen, die für Vasen und Serviceteile verwendet wurden. Bisher völlig unbekannt waren die Skizzen, die das große Interesse des Künstlers an der Natur zeigen. Eine spannende Entdeckungsreise zu einer neuen künstlerischen Seite Rudolf Siecks, der 1957 in München verstarb.

Die meisten ausgestellten Werke sind verkäuflich.

Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke von der Vernissage anlässlich der Ausstellung BLÜTENREICH mit Blumen-Motiven von Rudolf Sieck.

 www.prien.de    


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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