Kirche

Besuch bei Bruder Konrad in Parzham

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Auf den ersten Blick ist das Leben von Bruder Konrad unspektakulär. Insgesamt 41 Jahre lang war er als Pförtner des Kapuzinerklosters in Altötting tätig. Und genau darin liegt sein Geheimnis: Durch seine aufopfernde, menschenfreundliche und fromme Art erwarb er sich bei Wallfahrern und Mitbrüdern Respekt, Anerkennung und Verehrung. 1934 wurde Bruder Konrad von Parzham heiliggesprochen.

Geboren wurde Bruder Konrad am 22. Dezember 1818 als Johann Birndorfer in Parzham bei Bad Griesbach im Rottal, nur 60 Kilometer von seiner späteren Wirkungsstätte Altötting entfernt. Als elftes von zwölf Kindern, von denen einige früh verstarben, arbeitete er am elterlichen Hof, den er später übernehmen sollte. Doch schon in seinen Kindertagen fiel Johann durch seine außergewöhnliche Frömmigkeit und durch häufiges Beten auf. Johann schloss sich dem Dritten Orden der Franziskaner an und trat schließlich 1849 in das St. Anna- Kloster der Kapuziner in Altötting ein. Vom Orden zunächst in Burghausen eingesetzt, kehrte er nach dem Noviziat in Laufen nach Altötting zurück, wo er bis zu seinem Tod am 21. April 1894 lebte und wirkte. Von 1852 an hatte er die verantwortungsvolle und arbeitsreiche Stelle des Pförtners inne. Bis zu 300.000 Wallfahrer und Pilger klopften pro Jahr an die Tür des Klosters, denn die Kapuziner waren und sind bis heute für deren Betreuung in Altötting zuständig.

Ein Besuch des Geburtsthauses von Bruder Konrad in Parzham bei Bad Griesbach im Rottal lohnt sich immer – davon diese Bilder von einem jüngsten Halt mit geistiger Einkehr. Weitere Informationen unter www.altoetting.de

Fotos: Marion, Hufeisenverein Prien-Kaltenbach

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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