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Bernauer bekommen neues Strandbadgebäude

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

In seiner jüngsten Sitzung beschäftigte sich der Gemeinderat mit dem Bernauer Strandbadgebäude. Das Gebäude ist mittlerweile über 30 Jahre als, sein baulicher Zustand dem Alter entsprechend. Ein Neubau ist unausweichlich und wurde im Gemeinderat mit nur einer Gegenstimmte befürwortet. Der Gemeinderat diskutierte weiter die Rahmenbedingungen für einen Neubau. So sprach sich die Mehrheit für eine mögliche Dachterrasse aus und für die ganzjährige Nutzung des Kiosks, allerdings ohne feste Innengastronomie, um die Dimensionen des Gebäudes nicht unnötig zu vergrößern. Ermöglicht werden soll die Überdachung von Sitzplätzen, evtl. ein Wintergarten. Ebenso befürwortete der Gemeinderat eine entsprechend hochwertige energetische Ausstattung, die Nutzung von PV und/ oder Solar soll eingeplant werden. Die Mehrheit sprach sich dafür aus, den Bau des Gebäudes erst einmal nicht an einen Investor zu vergeben. Die Verwaltung wird die Planungen weiter vorantreiben.
Das Strandbadgebäude ist in die Jahre gekommen. 1991 wurde das Gebäude in Holzständerbauweise errichtet – nun sind die Toiletten marode, die Umkleiden abgenutzt, das Dach ist stellenweise undicht und auch die Leitungen unter dem Gebäude sind nicht mehr intakt. Dies legte Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber bestärkt durch entsprechende fachliche Aussagen in der Gemeinderatssitzung vor. Eine Kernsanierung mache keinen Sinn mehr, so das Gutachten. „Da das Strandbad sowohl unser touristisches Aushängeschild ist, aber auch ein Ort, wo sich unsere Bürgerinnen und Bürger wohlfühlen sollen, besteht hier dringender Handlungsbedarf“, so Biebl-Daiber. Das Strandbad war 1991 für rund 500 Besucher ausgelegt worden, heute seien es an Schönwettertagen rund fünfmal so viele Personen.

Mit nur einer Gegenstimme sprach sich der Gemeinderat für den Abriss des bestehenden Gebäudes aus. Aufgrund der vertraglichen Regelungen mit dem derzeitigen Pächter und einer entsprechend ausführlichen Vorplanungsphase wird das Gebäude erst nach der Saison 2023 entfernt werden. Ziel ist es, dass das neue Strandbadgebäude zur Saison 2024 seinen Betrieb aufnehmen kann.

Weiter diskutierte der Gemeinderat die Rand- und Rahmenbedingungen für den Neubau. Der Gemeinderat sprach sich für einen ganzjährigen Betrieb des Kiosks aus. Dies ist derzeit nicht möglich, da die Leitungen nicht frostsicher verlegt sind. Jedoch wünscht der Gemeinderat keine Innensitzplätze, sondern einen entsprechend überdachten und wettergeschützten Bereich, der bei schlechtem Wetter entsprechend zugezogen oder abgeschlossen werden kann, z. B. einen Wintergarten. Das Gebäude soll wiederum in leichter Bauweise ausgebildet werden, bevorzugt Holzständerbauweise. Auch die Nutzung eines ersten Obergeschosses für die Technik und/ oder eine kleine Dachterrasse kann sich der Gemeinderat mehrheitlich vorstellen. Gleichzeitig wird die Nutzung von PV und/ oder Solar gewünscht. Diese könne aber auch als Fassadengestaltung oder als Geländer der Dachterrasse ausgebildet werden. Eine Regenwassernutzung soll geprüft werden.

Weiter einigte sich der Gemeinderat mehrheitlich auf ein entsprechendes Baufenster (siehe Bild), in dem sich der Baukörper zukünftig bewegen soll. Wichtig: Das Baufenster ist lediglich der Bereich, in dem sich der Baukörper bewegen soll. Es soll aber nicht komplett ausgefüllt werden.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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