Sowohl musikalisch als auch kulinarisch konnten sich die Besucher des Musikmenüs im Badehaus im Rahmen der Bernauer Reihe „Konzerte an besonderen Orten“ rundum verwöhnen lassen. Die drei Musiker spielten die zum Geschmack der Speisen passenden Musikstücke nicht als Hintergrundmusik zur Essenbegleitung, sondern jeweils vor und nach den einzelnen Gängen.
Profimusikerin Maria Reiter am Akkordeon und die Münchner Philharmoniker Albert Osterhammer an der Klarinette und Ulrich von Neumann Cosel am Kontrabass servierten nach einem Amuse-Gueule zur Vorspeise Musik, die Lust auf mehr macht – sozusagen „die Ohren wässrig macht“. Zur Kürbis-Ingwer Suppe gab es mit „Little Song“ von Alfredo d’Ambrosio und „Deepwood“ von David Bennett zwei flüssige Stücke, die warm machen.
Zum Hauptgericht wurden von Chefkoch Christian Saller und seinem Team wahlweise rosa gebratenes Roastbeef, Filet vom Saibling oder Kürbis-Gnocchi serviert. Dazu standen „richtig gewichtige Stücke von großen Meistern, die sättigen und alle Sinne ansprechen“ auf dem Programm. Dazu zählten u.a. „Der getreue Musikant“ von Georg Philipp Telemann und „Cafe 1930“ von Astor Piazzolla.
Zur Dessert-Trilogie, bestehend aus Schokoladenkuchen, Waldfruchtsorbet und Vanille-Topfen-Mousse, wurden zum Abschluss musikalisch süße Kleinigkeiten mit „weichen, schokoladigen Tönen“ von A. Bernet und Joao Camãcho dargeboten.
Das Publikum zeigte sich zum Ende des Konzerts begeistert von dem einmaligen Konzert und der Idee, Musik und Essen in einem aufeinander abgestimmten Menü zu präsentieren.
Bericht: Tourist-Information Bernau a. Chiemsee – Fotos: Georg Leidel
