Leitartikel

Berliner Prinzenpaar besuchte Bayern auf der Grünen Woche

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Auch wenn Berlin keine Hochburg des Karnevals ist, so gibt es in der Stadt und im umliegenden Brandenburg eine Vielzahl von Karnevalsvereinen, die mit ihrem närrischen Treiben dem Rheinland nicht viel nachstehen. Auch in Bayern gehört die 5. Jahreszeit, der Fasching, mit zum Brauchtum. So pflegt der Verein der Bayern in Berlin im Rahmen seiner Vereinsarbeit nicht nur freundschaftliche Kontakte zu den verschiedenen Brauchtumsvereinen in Berlin und Umgebung, sondern auch zur Prinzengarde der Stadt Berlin. Es gibt sogar Bayern, die bei den Berliner Karnevalisten als Gardeoffizier ihren Dienst tun. Folglich gab sich das derzeit regierende Prinzenpaar der Stadt Berlin die Ehre, den Bayern auf der Grünen Woche einen Besuch abzustatten. Unter musikalischer Begleitung der Samerberger Tanzlmusi marschierte Prinz Klaus I. und ihre Lieblichkeit Prinzessin Jessica I. mit dem „Prinzlichem Haus“ in die Bayernhalle ein. Auf der Bühne begrüßte Moderatorin Marion Wunderlich das Prinzenpaar, nebst „Hofmarschall“ Christiane Holm und dem „Finanzminister“ Wolfgang Gellert, auf das Herzlichste.

Mit dabei, Toni Hötzelsperger, Koordinator des Bühnenprogramms in der Bayernhalle, und der Vorsitzende vom Verein der Bayern in Berlin e.V., Helmut Amberger. Beide arrangierten bereits im letzten Jahr ein Freundschaftstreffen zwischen der Faschingsgesellschaft Prienarria aus Prien am Chiemsee und der Prinzengarde der Stadt Berlin. Prinz Klaus I. verwies darauf, dass die Tradition des Karnevals in der Bundeshauptstadt durchaus in zahlreichen Veranstaltungen gelebt und gefeiert wird. Viele Rathäuser der Stadt sind in Narrenhand. Sogar die Bundeskanzlerin Angela Merkel hob, beim Empfang der Tollitäten in ihrem Bundeskanzleramt am Tag zuvor, die integrative und soziale Bedeutung des Karnevals hervor. Die Närrinnen und Narren seien für unsere Demokratie und unser Gemeinwesen unentbehrlich, so die Bundeskanzlerin.

Der Prinz bestätigte die engen freundschaftlichen Beziehungen zwischen dem Berliner Karnevalisten und den bayerischen Faschingsfreunden. Zum Dank für die Gastfreundschaft verlieh das Prinzenpaar den Bayern ihren Prinzenorden. Mit dem Berliner Narrenruf „Heijo“, abgeleitet von Heiterkeit und Jokus, verabschiedeten sich dann die Tollitäten und wünschten den Bayern viel Erfolg  auf der Grünen Woche. Dabei auch Hoffotograf Klaus Lebede, der den Besuch mit eindrucksvollen Bildern dokumentierte.

Bericht: Helmut Amberger, Freier Berichterstatter der Samerberger Nachrichten und 1. Vorsitzender vom Verein der Bayern in Berlin e.V.

Fotos: Hoffotograf Klaus Lebede und Helmut Amberger

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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