Mütterpflege: Wenn der Start ins Familienleben zur Herausforderung wird
Es ist ein sonniger Vormittag in Rosenheim, als Veronika Hilger die Haustür einer jungen Familie öfnet. Ein Neugeborenes schlummert friedlich im Stubenwagen, während die Mutter erschöpft, aber erleichtert auf dem Sofa sitzt. „Endlich mal eine warme Mahlzeit“, sagt sie lächelnd und schaut dankbar zu Veronika, die gerade in der Küche den Einkauf aufräumt und das Essen zubereitet. Veronika Hilger ist Mütterpflegerin – ein Beruf, der vielen noch unbekannt ist, aber für frischgebackene Eltern eine enorme Entlastung bedeuten kann. Während Hebammen die medizinische Versorgung von Mutter und Kind im Wochenbett übernehmen, kümmert sich die Mütterpflegerin um das Wohlbefinden der gesamten Familie.
Ein Beruf mit Herz und Fachwissen
Mütterpflegerinnen wie Veronika unterstützen Familien individuell: Sie helfen bei der Säuglingspflege, kochen gesunde Mahlzeiten, unterstützen im Haushalt oder haben einfach ein offenes Ohr für die Sorgen der Eltern. Besonders in den ersten Wochen nach der Geburt, wenn der Alltag plötzlich auf den Kopf gestellt wird, kann diese Unterstützung Gold wert sein. „Viele Mütter unterschätzen, wie herausfordernd die erste Zeit mit einem Neugeborenen sein kann“, erklärt Veronika. „Sie wollen alles alleine schaffen, merken aber schnell, dass das nicht so einfach ist.“ Neben ihrer Erfahrung als Sozialpädagogin und Kinderpflegerin hat sie eine spezielle Ausbildung zur Mütterpflegerin absolviert. Ihr Wissen reicht von der richtigen Stillhaltung bis hin zur Wochenbett-Ernährung, um die Regeneration der Mutter zu unterstützen.
Ganzheitliche Unterstützung für junge Familien
Eine zentrale Rolle spielt dabei die emotionale Begleitung. Veronika erinnert sich an eine junge Mutter, die nach einer schweren Geburt mit Selbstzweifeln kämpfte. „Sie hatte Angst, etwas falsch zu machen, und war oft unsicher. Ich habe ihr gezeigt, dass sie alles richtig macht und ihr Mut zugesprochen.“ Manchmal hilft schon eine einfache Bestätigung, um das Selbstvertrauen junger Eltern zu stärken. Neben ihrer Erfahrung als Sozialpädagogin und Kinderpflegerin hat sie eine spezielle Ausbildung zur Mütterpflegerin absolviert. Neu in ihrem Angebot sind Wochenbettvorbereitungskurse, da viele Eltern sich vor der Geburt intensiv vorbereiten, aber oft nicht weiterdenken, was danach kommt. Häufig tritt dann eine Überforderung ein, wenn die Realität des Wochenbetts sie plötzlich einholt. In den Kursen gibt es keine trockene Theorie, sondern ehrliche Tipps und Tricks, die den Übergang ins Wochenbett erleichtern und den Eltern helfen, sich sicherer zu fühlen.
Wie kann man Mütterpflege in Anspruch nehmen?
Viele Eltern wissen nicht, dass Mütterpflege von der Krankenkasse übernommen werden kann. „Wenn eine Mutter aufgrund von Erschöpfung oder gesundheitlichen Problemen nach der Geburt Hilfe benötigt, kann sie diese Unterstzüung bei der Krankenkasse beantragen“, erklärt Veronika. Sie unterstützt die Familien auch bei den Formalitäten, damit sie schnell die Hilfe bekommen, die sie brauchen.
Hilfe annehmen ist ein Zeichen von Stärke
Immer wieder erlebt Veronika, dass Eltern sich schwertun, Unterstützung anzunehmen. „Viele denken, sie müssten alles allein schaffen“, sagt sie. „Aber gerade im Wochenbett ist es wichtig, auf sich selbst zu achten und sich helfen zu lassen.“ Ihr größter Wunsch ist es, dass mehr Familien den Mut haben, sich frühzeitig Hilfe zu holen – bevor die Erschöpfung überhandnimmt. Während sie der jungen Mutter eine dampfende Suppe reicht, wirft Veronika einen liebevollen Blick auf das Baby. „Der Anfang ist nicht immer leicht, aber mit der richtigen Unterstützung wird es einfacher.“
Mehr Informationen:
Wer mehr über Mütterpflege erfahren oder direkt Kontakt aufnehmen möchte, findet alle
Infos unter:
www.muetterpflege-hilger.de
Instagram: @muetterpflege_hilger oder @begood.together
Telefon: 0151 185 212 08