Aufwändige Bergungsaktion – Wickingerschiff Freya am Liegeplatz gesunken
In der Nacht vom Sonntag auf Montag ist das Wikingerschiff, welches an seinem Liegeplatz am Westufer des Chiemsees vertäut war, gesunken. Da sich im Schiffsrumpf Gefahrstoffe, wie z. B. Treibstoff, Öle und Batterien befanden wurde die Bergungsaktion in enger Absprache mit dem Landratsamt Traunstein, der Wasserschutzpolizei Prien, der Feuerwehr Prien und der DLRG Tauchergruppe Prien geplant und durchgeführt.
Nachdem von der Feuerwehr eine Ölsperre um das havarierte Schiff verlegt war konnte das 17 m lange und 11 t schwere Schiff zunächst mittels Seilwinde in Richtung Ufer gezogen werden. DLRG Taucher erkundeten den Bereich des Schiffsrumpfes, welcher sich noch unter Wasser befand. Hierbei wurde nach Beschädigungen und geeigneten Anschlagspunkten für die Bergung gesucht. Nachdem die von den Tauchern gefertigten Filmaufnahmen ausgewertet waren kam der Autokran, welcher auf der staatlichen Lastenfähre der Herreninsel positioniert war, zum Einsatz. In einer aufwändigen Bergungsaktion, die sich bis in die Abendstunden hinzog, konnte die Freya gehoben und ausgepumpt werden. Dank des umsichtigen Vorgehens der Bergungsmannschaft gelangten keinerlei Betriebs- oder Gefahrstoffe in den Chiemsee. Die Wasserschutzpolizei Prien führt die erforderlichen Ermittlungen, welche zum Untergang des Wickingerschiffes geführt haben.
Text: Wasserschutzpolizei Prien am Chiemsee – Archiv-Foto: Heidi Lauterbach – Freya nahe Schramlbad in Prien