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Bayerns starke Speisefisch-Erzeugung

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Im Jahr 2020 wurden von den bayerischen Aquakulturbetrieben rund 5 272 Tonnen Speisefisch erzeugt. Nach Angaben des Bayerischen Landes-amts für Statistik entfielen 63,6 Prozent der Produktion auf den Gemeinen Karpfen (1 768 Tonnen) und die Regenbogenforelle (1 583 Tonnen). Gut drei Viertel der Speisefische wurden von lediglich 10,9 Prozent der großen Aqua-kulturbetriebe erzeugt. Die mittlere Teichfläche eines Betriebes betrug vier Hektar.
Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Jahr 2020 von den Speisefisch produzierenden Aquakulturbetrieben in Bayern rund 5 272 Tonnen (t) Speisefisch erzeugt. Dies waren 73 t bzw. 1,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Der überwiegende Teil der in den Verkauf gegangenen Fische wurde von wenigen großen Betrieben (d. h. mit einer jährlichen Fischproduktion von 5 t und mehr) er-zeugt. So entfielen auf 10,9 Prozent der großen Aquakulturbetriebe mehr als drei Viertel (4 083 t) der zum Verzehr verkauften Fische. In der Speisefischproduktion Bayerns dominierten der Gemeine Karpfen (1 768 t bzw. 33,5 Prozent der Gesamtspeisefischproduktion) sowie die Regenbogenforelle (1 583 t bzw. 30 Prozent). Die Karpfenproduktionsmenge nahm um 6,7 Prozent (127 t) ab. Die Regenbogenforellenerzeugung stieg hingegen um 1,3 Prozent (20 t). 48,8 Prozent der erzeugten Karpfen stammten aus Mittelfranken (863 t) und 26,5 Prozent der Regenbogenforellen aus Oberbayern (419 t). Im Jahr 2020 wurden insgesamt rund 623 t Elsässer Saibling erzeugt. Dies entspricht einem Anteil von 11,8 Prozent an der bayerischen Speisefischproduktion. Weitere 7,1 Prozent der erzeugten Speisefische entfielen auf die Bachforelle (376 t), 6,4 Prozent auf die Lachsforelle (338 t) sowie 4,6 Prozent auf den Bachsaibling (245 t). Die Aquakulturbetriebe bewirtschafteten eine oder mehrere Anlagenarten. Im Jahr 2020 gaben 1 613 Betriebe an, Teiche (ohne Forellenteiche) zu haben. Die mitt-lere Teichfläche je Betrieb betrug 4 Hektar. Forellenteiche, Becken und/oder Fließkanäle wiesen 618 Betriebe auf. Das durchschnittlich genutzte Wasservolumen dieser Anlagen betrug 2 081 m3 je Betrieb. Nur wenige Betriebe hatten Kreislaufanlagen (12 Betriebe) und/oder Netzgehege (2 Betriebe). Die Ergebnisse basieren auf der gemäß der EU-Verordnung über die Vorlage von Aquakulturstatistiken bundesweit jährlich durchzuführenden Aquakulturerhebung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in KW 24/2021 erscheinende Statistische Bericht „Erzeugung in Aquakulturbetrieben in Bayern 2020“ (Bestellnummer: C3800C 202000). Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/wirtschaft_handel/landwirtschaft als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).

Bericht: Bayerisches Statistisches Landesamt

Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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