Tourismus

Bayerns (Camping)-Übernachtungszahlen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Das Bayerische Landesamt für Statistik meldet für März 2025 rückläufige Zahlen in der Monatserhebung im Tourismus. Rund 2,6 Millionen Gäste übernachten knapp  6,6 Millionen Mal in einem der bayerischen Beherbergungsbetriebe. Somit sinken die Gästeankünfte und Übernachtungen jeweils um 7,0 Prozent unter das Niveau des Vorjahresmonats. Besonders stark betroffen sind Campingplätze: hier gibt es einen Rückgang der Gästeankünfte um 42,2 Prozent auf rund 63 000, während die Übernachtungszahlen sich um 38,4 Prozent auf rund 186 000 verringern.

Für März 2025 meldet das Bayerische Landesamt für Statistik eine gesunkene Nachfrage bei den 10 762 geöffneten Beherbergungsbetrieben1) Bayerns. So besuchen gut 2,6 Millionen Gäste den Freistaat und übernachten hier knapp 6,6 Millionen Mal. Das sind jeweils rund 7,0 Prozent weniger Ankünfte und Übernachtungen als im Vorjahresmonat. Insbesondere Campingplätze sind betroffen: Die Gästeankünfte fallen um 42,2 Prozent auf etwa 63 000, die Übernachtungen um 38,4 Prozent auf rund 186 000 im Vergleich zu März 2024, als viele Campingplätze vermutlich aufgrund des früheren Beginns der bayerischen Osterferien mehr Gäste begrüßen konnten. Mit den geringeren Ergebnissen des Monats März endet auch das erste Quartal 2025 mit knapp 7,3 Millionen Gästeankünften (-1,4 Prozent) und gut 18,3 Millionen Übernachtungen (-3,7 Prozent) mit einem Minus.

Alle sieben Regierungsbezirke unter Niveau von März 2024
Für alle sieben Regierungsbezirke fallen die aktuellen Übernachtungszahlen im März 2025 geringer aus als im Vorjahresmonat. Bei Betrachtung der relativen Veränderung zum März 2024 zeigt Oberfranken mit -12,3 Prozent den stärksten Rückgang, gefolgt von Schwaben (-9,3 Prozent) und der Oberpfalz (-8,2 Prozent). Dennoch überschreiten die absoluten Übernachtungszahlen in zwei der sieben Regierungsbezirke weiterhin die Millionengrenze. So haben im März 2025 knapp 1,3 Millionen Personen gut 2,9 Millionen Mal in einer Beherbergungsstätte Oberbayerns genächtigt, davon entfallen allein 1,4 Millionen Übernachtungen auf die Landeshauptstadt München. Schwaben folgt mit rund 1,0 Millionen Übernachtungen (Ankünfte: 0,4 Millionen).

Hohes Minus bei Campingplätzen sowie Jugendherbergen und Hütten
Mit Ausnahme der Vorsorge- und Reha-Kliniken (Ankünfte: +0,9 Prozent; Übernachtungen: +1,4 Prozent) zeigen alle Betriebsarten im März 2025 eine geringere Übernachtungsbilanz als im Vorjahresmonat. Bayerns Campingplätze müssen die höchsten Einbußen bei den Gäste- (-42,2 Prozent) und Übernachtungszahlen (-38,4 Prozent) hinnehmen, gefolgt von Jugendherbergen und Hütten (Ankünfte: -14,5 Prozent; Übernachtungen: -17,4 Prozent), Ferienzentren, -häuser, -wohnungen (Ankünfte: -17,8 Prozent; Übernachtungen: -9,5 Prozent) und Betrieben der Hotellerie (Ankünfte: -5,2 Prozent, Übernachtungen: -5,9 Prozent). Erholungs-, Ferien-, und Schulungsheime dürfen dagegen 5,4 Prozent mehr Gäste beherbergen als im März 2024, die jedoch im Durchschnitt kürzer verweilen, so dass die Übernachtungszahlen um 3,7 Prozent geringer ausfallen als im Vorjahresmonat.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Luftaufnahme: Rainer Nitzsche (Campingplatz in Prien-Harras direkt am Chiemsee)


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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