Tourismus

Bayern wieder „traditionell anders“ auf der ITB 2019

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Auch in diesem Jahr präsentiert sich Bayern auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin ITB wieder mit der Dachmarkenkampagne „Bayern – traditionell anders“. Dabei stehen Brauchtumspflege, Gemütlichkeit und Gastfreundschaft nicht im Gegensatz zu Fortschritt und Innovation. Bewährtes Handwerk trifft auf moderne Ideen, alte Überlieferungen werden weitergedacht und neu interpretiert, eben „traditionell und doch einzigartig anderes“. Neben den bisherigen Themen, wie „Kulturlandschaften“, „Stadtverführung“, „Geschmacksache“ „traditionell andere Geschichten“, „Szenetreffs“,  „Bayerische Freigeister“ oder  „Heimatgestalter“, steht in diesem Jahr das neue Thema „Waldgeflüster“ im Mittelpunkt. Damit ist eine Kampagne gemeint, die den „Urlaub im Wald“ mit  Angeboten und Erlebnissen attraktiv machen soll. Der Wald ist Ursprung vieler Mythen, Traditionen und Handwerkskünste. Als Sehnsuchtsort, Lebensraum oder Abenteuerspielplatz steht er für einen Ort hoher Lebensqualität. Der Wald ist ein Stück bayerischer Identität, die den Bewohnern und Gästen des Freistaates einen erholsamen Natururlaub bietet.

Hierzu kann der Besucher in einem „Waldtunnel“, entlang von 14 großen Monitoren die bayerischen Wälder „sehen, riechen, hören und fühlen“ und somit einen Eindruck von einem „Urlaub in den bayerischen Wäldern“ bekommen. Weitere Themen in der Bayernhalle sind u.a., dass z. Bsp. in Regensburg das „Haus der bayerischen Geschichte“ geschaffen wurde. Es gibt zwar in Bayern Museen zu den vielfältigsten Themen, nicht jedoch zu unserer jüngsten Geschichte, insbesondere zur Demokratiegeschichte. Voraussichtlich am 5. Juni 2019 lädt der Löwe, das symbolträchtige Wappentier aller Bayern, im Herzen der Stadt Regensburg zum Besuch der neuen Kulturinstitution ein.

Bayerische Goldschmiedekunst wird vom Designer und Bayernbotschafter Florian Weidlich aus Riedering in Oberbayern präsentiert. MAMMA-Bavaria ist sein Label unter diesem er einzigartigen Schmuck und hochwertige Mode kreiert. Man kann ihm an seinem Messestand bei der Herstellung einiger seiner Kreationen über die Schulter zu schauen. Von klassischen Eheringen und Armbändern bis hin zu Anhängern in Form von Gipfelkreuzen. Gleichzeitig führt er die alte Tradition der bayerischen Goldschmiedekunst weiter. Besucherinnen, die sich für einen geselligen Messeabend „aufbrezeln“ möchten, können eine Friseurin in der Bayern-Halle aufsuchen. Ob geflochten, gezwirbelt oder gesteckt, Dirndl-Frisuren sind nicht nur zur Wies‘n ein fescher Hingucker. Weiterhin kann man Bayern auch virtuell erleben. Dabei lassen sich mit einer HTC Vive VR Brille die bayerische Urlaubsdestinationen, wie z. Bsp. eine Wandertour durch den Nationalpark Berchtesgaden täuschend echt erkunden. Als besondere Highlights werden den Besuchern die Verkostung von Wein, Bier, Gin und Allgäuer Hartkäse geboten, hinreißend moderiert von Isabella Hansch und Stefanie Scheuermann, vom Marketing der Bayern Tourismus Marketing GmbH. So offeriert die Winzerin Martha Gehring aus Fahr am Main besten Franken-Wein von Ihrer Familien-Winzerei. „Franken.Wein.Schöner.Land“ ist Ihr Werbeslogan.

Bei der Bier-Verkostung gibt es Kostproben bester bayerischer Braukunst von Holger Hahn. Er ist Dipl.-Biersommelier von der Deutschen Bierakademie aus München. Mit sachkundigen Erklärungen geht er auch auf die Geschichte der bayerischen Braukunst ein. Herr Hahn ist auch Bayernbotschafter für das Produkt Bier, um dieses edle Getränk dem Gast näher zu bringen. Wie der Wald schmeckt, zeigen vier junge Unternehmer aus Lohr am Main im Spessart bei der Gin-Verkostung.  Mit den Zutaten aus ihrem heimischen Wald zaubern Stefan Blum, Fabian Kreser, Markus Skrobanek und Jonas Völker einen märchenhaften Gin namens Snow White, der wie ein Spaziergang durch den Wald an einem frischen Sommermorgen schmeckt. Aufgrund ihrer Erfindung wurden sie sogar von der „BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH“ in den Rang von „Bayern-Botschaftern“ erhoben. Vom Allgäuer Hartkäse-Affineur Thomas Breckle, aus Kempten im Allgäu, gibt es geschmackvollen Käse zu probieren. Thomas Breckle ist Deutschlands einziger Hartkäse-Affineur. Es ist die höchste Auszeichnung für einen Käse-Hersteller. Er hat keine Kunden, er hat nur Fans. Wenn er dreimal in der Woche seinen kleinen Laden „Jamei Laibspeis“ in Kempten öffnet, stehen sie Schlange. Daneben lassen die Pidinger Goaßl-Schnalzer ihren Peitschen freien Lauf. Zum Feierabend gibt es dann noch für die ITB-Besucher Augustiner-Edelstoff vom Holzfass. Nach wenigen  gekonnten Schlägen  vom Günther Pech, Tourismusmanager der Stadt Erding, heißt es dann an Ende jeden Messetages „O‘ zopft is“. Die BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH (by.TM), die offizielle Marketinggesellschaft der bayerischen Tourismus- und Freizeitwirtschaft, hat somit wieder eine beeindruckende ITB-Präsentation des Bayerischen Tourismus gestaltet. Die Bayernhalle ist –  in den letzten Jahren schon mehrmals als „Bester Messestand der ITB“ ausgezeichnet – auch in diesem Jahr wieder das Highlight auf der ITB. Bayerns Image als Natururlaubsdestination Nummer 1 in Deutschland wird dadurch sicherlich weiter gestärkt. Die ITB Berlin 2019 hat ihre Tore noch bis zum Sonntag, den 10. März, geöffnet.

Bericht und Fotos: Helmut Amberger Freier Berichterstatter der Samerberger Nachrichten

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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