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Bayern: Asylbewerber für Gartenbau begeistern

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Landwirtschaftsminister Helmut Brunner will Asylsuchende mit Bleibeperspektive gezielt für eine Ausbildung im Gartenbau gewinnen. Dazu sollen an den Gartenbauzentren in Augsburg, Kitzingen, Landshut und Fürth schon bald fünf zusätzliche Bildungsberater eingestellt werden, wie der Minister anlässlich der landesweiten Woche der Aus- und Weiterbildung mitteilte. Die dafür erforderlichen Stellen hatte der Landtag am Dienstag im Rahmen des Nachtragshaushalts genehmigt. „Eine Ausbildung im Gartenbau ist gerade für praktisch oder technisch begabte Asylsuchende der optimale Start ins Arbeitsleben“, sagte Brunner bei einem Besuch der Gärtnerei Böck in Neufarn im Landkreis Ebersberg. Zusätzliche Ausbildungsverhältnisse seien aber nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Integration, sondern auch eine wertvolle Chance für die notorisch unter Fachkräftemangel leidenden Gärtnerei-Betriebe. Dem Minister zufolge sollen die neuen Ausbildungsberater jungen Migranten den Übergang von den Berufsintegrationsklassen in den Arbeitsmarkt erleichtern – unter anderem, indem sie frühzeitig über Ausbildungsmöglichkeiten informieren und Ausbildungsplätze oder Praktika vermitteln. Auch die Betreuung von Lehrlingen und Ausbildungsbetrieben soll intensiviert und die Ausbilder noch besser geschult werden. Und den Betrieben stehen laut Brunner künftig weitere qualifizierte Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Beschäftigung von Asylbewerbern zur Verfügung.

Die Woche der Aus- und Weiterbildung läuft noch bis 4. März. Ziel ist es, Jugendliche und ihre Eltern über die Vielfalt und Attraktivität einer Aus- und Weiterbildung zu informieren. Hierfür öffnen zahlreiche Betriebe, Behörden, Berufs- und Berufsfachschulen ihre Pforten und laden zum Schnuppertag oder Infoveranstaltungen ein. Weitere Infos und Veranstaltungstermine gibt es unter www.woche-der-ausbildung.bayern.

Foto: Wolfgang Dietzen –  Gartenschönheit in Prien-Gaishacken

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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