Tourismus

Bayer. Zentrum für Tourismus wird fortgeführt

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Das 2019 gegründete und mit einer Anschubfinanzierung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums über 4,5 Millionen Euro angestoßene Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) in Kempten wird über 2024 hinaus fortgeführt. Bayerns Wirtschafts- und Tourismusstaatssekretär Roland Weigert hat die Verlängerung der zunächst auf fünf Jahre angelegten Förderung bei einem Austausch mit dem Leiter Prof. Dr. Alfred Bauer angekündigt.

Weigert: „Das Bayerische Zentrum für Tourismus hat sich in kürzester Zeit zu einer festen Institution in der Tourismuslandschaft im Freistaat entwickelt. Deshalb werden wir im Wirtschaftsministerium die nötigen finanziellen Mittel zusätzlich bereitstellen und das BZT über 2024 hinaus fortführen. Die praxisnahe Forschung des BZT und der direkte Wissenstransfer unterstützen nicht nur die Touristiker vor Ort. Es hilft auch uns, die richtigen tourismuspolitischen Schwerpunkte zu setzen. Bayern ist Tourismusland Nummer eins in Deutschland. Institutionen wie das Bayerische Zentrum für Tourismus haben wesentlich Anteil an diesem Erfolg und tragen dazu bei, die Spitzenposition zu festigen.“

Der Staatssekretär sieht in der Gründung und dem erfolgreichen Aufbau des interdisziplinären Zentrums einen bedeutenden Meilenstein der bayerischen Tourismuspolitik in der laufenden Legislaturperiode. Die Arbeit des BZT, beispielsweise im Bereich der geförderten Forschungsvorhaben, der Entwicklung einer öffentlich zugänglichen Wissensdatenbank und den zahlreichen Veranstaltungen zum Erfahrungsaustausch und zur Wissensvermittlung sei wegweisend, so Weigert: „Gerade die heftigen Krisen der letzten Jahre haben gezeigt, dass eine enge Vernetzung mit der Wissenschaft die Resilienz der weitgehend mittelständischen und kleinteiligen Tourismuswirtschaft stärkt.“ Eine vom Wirtschaftsministerium beauftragte Zwischen-Evaluierung durch die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat den großen Nutzen des Bayerischen Zentrums für Tourismus für die heimische Branche bestätigt. Eine vergleichbare Institution an der Schnittstelle von Forschung und Praxis im Tourismus sei in Europa kaum zu finden, hoben die Tourismusforscher hervor.

Staatssekretär Weigert: „Die Verortung des BZT auf Ebene des Freistaats ist einzigartig. Damit haben wir ein Alleinstellungsmerkmal aufgebaut. Das Bayerische Zentrum für Tourismus verschafft unseren Tourismusdestinationen und der heimischen Tourismuswirtschaft im dynamischen Wettbewerb des nationalen und internationalen Tourismus einen strategischen Vorteil.“ Das Bayerische Zentrum für Tourismus wurde 2019 im Rahmen der Tourismusinitiative des Bayerischen Wirtschaftsministeriums an der Hochschule Kempten eingerichtet, um den Wissenstransfer zwischen Forschung und touristischer Praxis zu intensivieren. Träger ist ein Verein, dem die Hochschule Kempten, die Allgäu GmbH, die vier bayerischen Tourismusverbände, der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA, der Bayerische Heilbäder-Verband, die Bayern Tourismus Marketing GmbH, der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) sowie die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) angehören. Die Förderung des BZT wurde zunächst auf fünf Jahre angelegt. Alle Stakeholder – von den Touristikern über die Mitglieder bis hin zur Politik – sind sich einig, dass sich das BZT in dieser Form hervorragend bewährt hat und fortgeführt werden muss.

Bericht und Foto: Bayerisches Wirtschaftsministerium – Austausch im Wirtschaftsministerium (v.l.): Ministerialdirektorin Dr. Ulrike Wolf, Prof. Dr. Alfred Bauer (Leiter des BZT), Klaus Fischer (Schatzmeister des BZT) und Staatssekretär Roland Weigert. Foto: StMWi/A. Metzler

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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