Kirche

Baubeginn bei CHIEMSEEHOSPIZ in Bernau

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Was im Juni 2013 in enger Abstimmung mit dem Jakobus Hospizverein Rosenheim gedanklich begann und mit einer großherzigen Spende in Höhe von 600.000 Euro von Leserinnen und Lesern im Rahmen einer OVB-Weihnachtsspendenaktion 2017 stark gefördert wurde, das wird jetzt sichtbare Wirklichkeit: in Bernau a. Chiemsee haben die Bauarbeiten für das CHIEMSEEHOSPIZ Bernau begonnen. Die Einrichtung soll – so die Verantwortlichen des eigens gegründeten Fördervereins Chiemseehospiz e.V. und des gemeinsamen Kommunalunternehmens (gKU) Chiemseehospiz bis zum Frühjahr 2020 fertig werden.

Vor Ort und direkt an der Baustelle machten sich Landtagspräsident a.D. Alois Glück (Vorsitzender Förderverein), Stefan Scheck als Beiratsvorsitzender der Chiemseehospiz gKU, Reinhilde Spies als stv. Vorsitzende des Fördervereins und stv. Vorsitzende des gKU-Beirats, Gabi Feldmann als Vorsitzende vom Hospizverein Prien sowie Günther Pfaffender als Vorstand der Chiemseehospiz gKU ein Bild vom Beginn der Spezialtiefbauarbeiten zur Bodenverbesserung in der Baumannstraße. In seinen Willkommensgrüßen erinnerte Bernaus Bürgermeister Philipp Bernhofer an das allzeit gute Miteinander der vielen Beteiligten zugunsten eines Projekts, das mit 10 Betten und 30 Arbeitsplätzen Menschen am Ende ihres Lebensweges ein würdiges Dasein und eine liebevolle Betreuung geben möchte. „Das Haus inmitten der Wohnbebauung wird nicht nur für Bernau interessant und schön, sondern auch für die gesamte Region wichtig“. Dies bestärkte Fördervereinsvorsitzender Alois Glück mit seinen Ausführungen, er sagte: „Die Grundvoraussetzung, dass wir zum Bauen kamen, waren die gemeinsamen Bemühungen von Staat (Grundstücksbesitzer nahe der JVA), Gemeinde Bernau und den Menschen und Organisationen, die sich dem Hospiz-Gedanken verschrieben haben. Den Durchbruch schafften wir dann als sich die Landkreise Berchtesgadener Land, Traunstein und Rosenheim zusammen mit der kreisfreien Stadt Rosenheim für ihre insgesamt 600.000 Einwohner zur Gründung der Chiemseehospiz gKU entschieden“. Als Vorstand von diesem Unternehmen und damit als Bauherr bedankte sich Günther Pfaffeneder dafür, dass im Rahmen des freiwilligen Zusammenschlusses von drei Landkreisen und der Stadt Rosenheim alle bisherigen Beschlüsse und Entscheidungen einstimmig fielen. „Aus der Bevölkerung hören wir nur positive Rückmeldungen, innerhalb Bayerns hat sich der Hospiz-Gedanke prächtig entwickelt aber in unserer Region waren wir ein weißer Fleck auf der Hospiz-Landkarte“, so Vorstand Pfaffender. Ergänzend sagte Alois Glück: „In der gesamten Bundesrepublik ist es einmalig und einzigartig, dass sich vier Kommunen für ein solches Projekt zusammengeschlossen haben. In den letzten 10 bis 15 Jahren hat es einen humanen Aufbruch gegeben, was die Lebensgrundlagen und die Bedürfnisse der Menschen anbelangt“. Abschließend gab es noch folgende positive Resümees: „Bei der Bevölkerung und Nachbarschaft von Bernau ist die Hospizbewegung in allen Altersgruppen angekommen“ – so Bürgermeister Philipp Bernhofer. Und dazu passt, dass bereits in diesen Tagen die erste Gesprächs- und Vorstellungsrunde von Pflege- und Hauswirtschaftskräften dank vieler Bewerberinnen und Bewerber erfolgen kann.

Foto/s: Hötzelsperger – Eindrücke von der Baustelle, die mit den Erdarbeiten begonnen hat.

Von links: Bürgermeister Philipp Bernhofer, Fördervereins-Vorsitzender Alois Glück, Gabi Feldmann (Hospiz Prien), Stefan Scheck (Beiratsvorsitzender), Reinhilde Spies (stv. Fördervereins-Vorsitzende), Vorstand Günther Pfaffeneder (Chiemseehospiz gKU) als Bauherr und Walter Richter (Schatzmeister vom Förderverein).

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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