Tourismus

Ausflugstipp: Mühlsteinbruch Hinterhör bei Altenbeuren

Veröffentlicht von Günther Freund

Ein sehr schönes Ausflugsziel, auch für Kinder geeignet, ist der Mühlsteinbruch Hinterhör, der durch seine uralte Monumentalität beeindruckt. Auf einer großen Tafel wird dort beschrieben, wie früher Mühlsteine abgebaut wurden. Das Geotop ist vom Parkplatz bei der Kirche in Altenbeuern in etwa 1/2 Stunde zu Fuß erreichbar.

 

 

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Der Steinbruch Hinterhör wurde 1572 “aufgeschlagen”, bis 1860 wurden dort Sandsteine des Helvetikums per Hand als Mühlsteine abgebaut. Sie fanden im weiten Umkreis als Unter- bzw. Bodensteine in den Mühlen Verwendung. Noch heute ist der Steinbruch mit seinen charakteristischen Abbauspuren ein eindrucksvolles Denkmal der Wirtschafts- und Technikgeschichte im Raum Neubeuren – unbedingt sehenswert.

Im Gut Hinterhör wurde übrigens  1947   die Gruppe 47  gegründet. Vom 26. – 28. Juli 1947 lud der Stahlberg Verlag mit dem „Ruf der Jugend“ zu einem Treffen junger Literaten auf das Gut Hinterhör der Gräfin Ottonie Degenfeld-Schonburg nach Altenbeuern ein. Das Treffen kam auf Vermittlung des Dichters Rudolf Alexander Schröders, einem alten Freund der Gräfin, zustande. Auch Hans Werner Richter, der spätere Leiter der Gruppe war anwesend. Diese Zusammenkunft wird auch als Findungstreffen der Gruppe 47 bezeichnet.

Fotos: Günther Freund

Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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