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Aus dem Reit im Winkler Gemeinderat

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Verschiedene Anregungen der Jugendleiter der Reit im Winkler Ortsvereine wurden in der vergangenen Sitzung des Gemeinderats erörtert. Bürgermeister Matthias Schlechter (CSU) informierte darüber, dass sich der Sozialausschuss im November vergangenen Jahres mit den Jugendleitern getroffen hatte. Dabei seien einige Anregungen angesprochen worden, die im Gemeinderat zu behandeln seien.

Dies betrifft auch die Frage nach einem Bus, der den Vereinen zur Verfügung gestellt werden könnte. Aktuell gibt es den Bus der Fußballer sowie den des Wintersportvereins. Eine Kooperation gab es bereits, sie scheiterte jedoch, da es gerade im Sommer viele Terminüberschneidungen gibt. Auch die Frage, wer sich um den Bus dann kümmert, gäbe es zu klären.

Die Verwaltung sehe einen Vereinsbus als nicht einfach durchführbar, und zwar aus den gleichen Gründen aus denen die bisherigen Kooperationen der Vereine nicht dauerhaft gewesen sei, unterrichtete der Bürgermeister dazu. Nach derzeitiger Einschätzung sei es der bessere Weg, die Vereine wie bisher finanziell zu unterstützen. Um die Kosten für die Vereine, die einen Bus besitzen, zu senken, gebe es die Möglichkeit, den Bus für einen Carsharing zur Verfügung zu stellen.

Von Seiten des Wintersportvereins waren Bedenken wegen eines geplanten Wolfzauns im Bereich des Langlaufstadions geäußert worden. Bislang sei bei Veranstaltungen stets versucht worden, den touristischen Betrieb nicht zu tangieren. Es bestehen große Bedenken, ob dies auch in Zukunft so fortgeführt werden kann und die Bitte des WSV ging dahingehend an die Gemeinde, sich dafür einzusetzen.

Sollten künftig Bereiche des Langlaufstadions nicht mehr nutzbar sein, so schränke das tatsächlich insbesondere den Langlauf- wie auch den Rodelbetrieb beträchtlich ein, sagte Bürgermeister Schlechter dazu. Jedoch könne rechtlich kaum verhindert werden, dass die Nutzung von Privatgrund unter anderem für die Loipenpräparierung von privater Hand untersagt wird.

Für die Turnhallenbelegung war die Bitte geäußert worden, im Belegungsplan auch Namen und Telefonnummer der Ansprechpartner aufzunehmen, um kurzfristig untereinander Kontakt aufnehmen zu können. Hier sei der Datenschutz gefragt. Eine entsprechende Aufstellung könne theoretisch nach Einholung einer entsprechenden Erlaubnis erfolgen. Der Bürgermeister versprach, dass sich die Verwaltung um die Freigaben der Nutzer untereinander kümmern werde. Damit stehe dem direkten Kontakt der Nutzer und entsprechenden Absprachen nichts mehr im Wege.

Eingehend erörtert wurde die Notwendigkeit eines Treffpunkts für die Jugendlichen im Ort. Eine Räumlichkeit braucht eine entsprechende Betreuung sowie bestimmte Öffnungszeiten. Zur Diskussion wurden hier eine Pump Track- oder Skater-Anlage gestellt. Schlechter versicherte dazu, die Gemeinde sei zu jeder Unterstützung bereit, jedoch müsse sich die Interessengruppe, wie in benachbarten Orten auch, aus Vertretern von Jugend, Eltern und gegebenenfalls einem Verein zusammenfinden.

„Das Rückgrat unserer Gesellschaft, insbesondere auf dem Land, ist das Vereinsleben und die Förderung von Sport und Kultur“, fasste Bürgermeister Matthias Schlechter als Fazit zusammen. Die Gemeinde Reit im Winkl wende hierfür pro Jahr über 100 000 Euro aus Steuermitteln auf. Dieser Betrag setze sich zusammen aus Zuschüssen, Sportanlagen, Musikschule, Unterstützung durch den Bauhof bei Veranstaltungen und vielem mehr.

„Leider stehen uns nicht unbegrenzte Mittel zu, um alle Wünsche zu erfüllen“, fuhr er fort. Trotzdem greife die Gemeinde gerne aktiven Vereinen und Gruppierungen unter die Arme, um sie bei ihrer Arbeit für die Gesellschaft zu unterstützen, wie auch schon in der Vergangenheit.

Bericht und Foto: Sepp Hauser – Bedenken wegen eines geplanten Wolfszauns im Bereich des Langlaufstadions wurden von Seiten des Wintersportvereins geäußert. Dieser bereits bestehende Zaun dort macht jetzt schon eine Verlegung der Langlaufloipe notwendig.


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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